Welches Potenzial hat Homöopathie?
In einem Vortrag auf einem europäischen Kongress hat der Kölner Hämatologe, Krebsforscher und Universitätsmediziner Volker Diehl die Integrative Medizin als Verbindung aus Schulmedizin, Homöopathie und Komplementärmedizin mit großer Symbolik beschrieben:
Seiner Einschätzung nach handelt es sich dabei um eine Heilkunst, die Leiden nicht abstrahiert, sondern den Patienten ihr individuelles Gesicht zurückgebe, die den Kranken lehre, zu schwimmen und nicht versuche, einen Ertrinkenden einfach nur zu retten.
Eine Behandlungsmethode, die nicht nur frage, ob der Patient noch am Leben sei, sondern wie dieses Leben aussehe. Diehl forderte, Brücken zu bauen zwischen der Rationalität der Schulmedizin und der Komplementärmedizin. Der Mediziner sah es auf dem Kongress geradezu als geboten an, die nachweislich wirksamen Erkenntnisse der Erfahrungsmedizin, zu der auch die Homöopathie gezählt wird, im Praxisalltag zu nutzen. In seinem Vortrag forderte der Facharzt, die alternative Heilkunst solle substantieller Teil der Krebsmedizin von morgen werden.