Wie Homöopathie die chemische Krebsmedizin ergänzen kann
Homöopathische Arzneimittel begleitend zur Krebstherapie einsetzen
Bis heute ist Krebs eine Diagnose, die alarmiert und Angst macht. Das Wort Krebs ist durch seinen Gebrauch aufgeladen mit einer vermeintlichen Bedrohung des Lebens. Dies ist zwar menschlich verständlich, aber medizinisch nicht unbedingt notwendig. Krebs ist nicht gleich Krebs. Wer also diese Diagnose erhält, der sollte sich wenn möglich die Zeit nehmen, über das weitere Vorgehen nachzudenken, sich beraten lassen und bewusst entscheiden. Die Frage soll auch nicht ein entweder / oder sein: Operation und Bestrahlung oder Homöopathie. Die Ergänzungsmedizin, in der die Homöopathie eine begleitende Rolle spielt, will und kann heute auch bei Krebserkrankungen hilfreich sein.
Behandlung kann homöopathisch begleitet werden
Wenn ein Patient mit der Diagnose Krebs eine chemische Behandlung benötigt, ist diese auf jeden Fall zu präferieren. Eine solche Behandlung kann jedoch homöopathisch begleitet werden, in Ergänzung und in Vorbereitung der onkologischen Therapie. Das rät Dr. Uwe Friedrich, Leiter des Forschungsprojekts „Homöopathische Krebsbehandlung“ der Universität Heidelberg. Selbst wenn eine Operation durchgeführt wird, so ist diese nach seinem Kenntnisstand oft erfolgreicher, wenn diese nach einigen Wochen erfolgt und nicht sofort nach der Diagnose. Diese Wochen können also wichtig und wertvoll werden. Durch Homöopathie kann der Körper auf die Belastung einer Operation oder einer eventuell folgenden Bestrahlung vorbereitet und gestärkt werden.
Die Lebensqualität verbessern
Der Wunsch an eine Krebsbehandlung ist immer, den betroffenen Menschen vollständig zu heilen. Symptome, die durch den Krebs oder auch durch eine onkologische Behandlung verursacht werden, können homöopathisch behandelt und gelindert werden: Müdigkeit, Depressionen oder Schmerzen beeinträchtigen die körpereigenen Abwehrkräfte in negativer Weise. Somit kann durch eine Homöopathie Behandlung nicht nur das subjektive Wohl gesteigert werden. Es verbessern sich hierdurch auch die Rahmenbedingung für eine Heilung.
Klinische Erfahrung mit homöopathischer Krebsbehandlung
Dr. Uwe Friedrich begann Ende der 1990er Jahre in der Universitätsklinik Heidelberg die Wirkung von homöopathischen Behandlungen bei Krebskranken zu erforschen. Hierbei lernte er die segensreiche Kombination von Schulmedizin mit homöopathischen Behandlungsmöglichkeiten kennen. In den anthroposophischen Kliniken in Deutschland, darunter auch das Universitätsklinikum in Herdecke, spielt neben anderen typisch anthroposophischen Methoden die Homöopathie eine tragende Rolle. Auch dort werden Krebskranke homöopathisch behandelt. Auf die Diagnose Krebs kann also mit einer effektiven integrativ-medizinischen Behandlung reagiert werden.
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