Homöopathika wirken besser als Placebo!
In Diskussionen um die Wirksamkeit der Homöopathie fällt oft der Begriff „Placebo-Wirkung“
Placebo – was ist das eigentlich? Hierzu sollte zunächst einmal erklärt werden, was man in der Wissenschaft unter Placebo genau versteht. Darüber hinaus beweisen wissenschaftliche Studien, dass die positive Wirkung durch Homöopathika signifikant besser ausfällt, als ein so postulierter Placeboeffekt.
Was ist eine Placebo-Wirkung?
Placebo kommt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich: „Ich werde wohl gefallen“. Ein Placebo Medikament ist beispielsweise eine Tablette, die keinerlei Wirkstoff enthält. In Studien wurde festgestellt, dass auch damit eine positive Wirkung auf das Symptom erreicht wird. Die Placebo-Wirkung ist also die Summe aller positiven Effekte, die trotz fehlendem Wirkstoff auftreten. Erklärt werden diese durch
- Symbolkraft der Tabletteneinnahme,
- positive Erwartung des Patienten,
- Konditionierung,
- Spontanbesserung.
Was Kritiker der Homöopathie bei Nutzung dieses Argumentes leider immer vergessen: Der Placeboeffekt taucht bei jeder Medikamentengabe auf – also auch in der konventionellen Medizin. Die wichtige Frage ist: Wie groß ist dieser Effekt?
Homöopathie wirkt signifikant besser als ein Placebo
Der Wirkungsgrad des Placeboeffektes wird von den meisten Forschern mit ca. 30 Prozent eingeschätzt. Wenn also zehn Patienten ein Placebo Medikament bekommen, dann werden drei Patienten von einer Besserung ihrer Symptome berichten. Diverse Studien (IKK Sachsen Anhalt, Ambulanz in Bristol, u.a.) beschreiben für homöopathische Behandlungen eine Besserungsquote, die bei 70 bis 80 Prozent liegt. Weltweit arbeiten Ärzte mit homöopathischen Medikamenten und beschreiben nachhaltige Heilungseffekte, die nicht auf einen Placeboeffekt zurückgeführt werden können. Dieser ist meist nur bei einer ersten Gabe deutlich beschreibbar. Durch Gewöhnung schwächt er sich dann ab.
Die besondere Wirkweise der Homöopathika
Die typisch homöopathische Behandlung ist gekennzeichnet von zwei Aspekten, die einem angenommenen Placeboeffekt sogar eher entgegenwirken.
1. Es wird der individuelle Mensch behandelt und nicht ein Symptom. Daher kann es auch bei einem guten Arzt vorkommen, dass etwa erst das dritte ausprobierte Mittel das richtige ist. Bei den beiden ersten Mitteln passiert einfach gar nichts.
2. Das richtige Mittel gibt sich durch eine Erstverschlimmerung des Symptoms zu erkennen. Diese hält nur Stunden, maximal einen Tag an.
Beide Phänomene treten auch bei Patienten auf, die Homöopathie nicht kennen. Sie sind aber erklärbar aus der Dynamik der homöopathischen Heilmittelwirkung.
Bild: © MH / Fotolia