Um hochwertige, wissenschaftliche Forschung über die Homöopathie zu gewährleisten, legt das britische „Homeopathic Research Institut“ (HRI) strenge Kriterien an, wenn es um die Förderung von Forschungsvorhaben geht. Nach dem Motto: „Forschung mit schlechter Qualität ist Zeit- und Geldverschwendung“ werden Projekte, die sich für eine Förderung durch das HRI qualifizieren wollen, einem strengen Prüfungsprozess unterzogen, für den ein mit Experten besetzter wissenschaftlicher Beirat verantwortlich zeichnet. Projekte müssen den Kriterien des HRI folgend einen sogenannten Peer-Review-Prozess durchlaufen, der die Funktion eines Systems zur Qualitätskontrolle übernimmt. Dieses System dient Angaben des HRI zufolge der sicheren Investition von Spenden und Know-how in vertrauensvolle und vielversprechende Projekte. Dazu hat das Forschungsinstitut Prioritäten festgelegt.
Das HRI fördert eigenen Angaben zufolge vor allem solche Forschungsvorhaben, die sich auf einen Bereich mit signifikantem klinischem Bedarf beziehen. Projekte, die gefördert werden, sollten sich also in einem Forschungsfeld bewegen, in dem die bestehenden Behandlungen nicht zufriedenstellend verlaufen oder in denen es noch keine Behandlungsoptionen gibt. Das HRI spricht in diesem Kontext von „Effectiveness Gap Conditions“. Berücksichtigt werden sollen zudem bestehende Nachweise über ein Wirkungspotential der Homöopathie im Forschungsgebiet. Das Projekt sollte darüber hinaus ethische Aspekte berücksichtigen. Das Setting des Forschungsvorhabens sollte so entworfen und durchgeführt werden, dass es ethisch vertretbar ist, als auch nützliche Ergebnisse erzielt.
Der wissenschaftliche Beirat bringt sich mit weitreichender Expertis in die Bewertung von Forschungsvorhaben ein. Das ist nach Angaben des HRI vor allem deshalb wichtig, um den Stand der Forschung zur Homöopathie auf internationaler Ebene beständig zu überprüfen. Denn es handele sich um einen dynamischen, sich schnell entwickelnden Bereich, in dem die Methodik wie die Forschungsthemen beständig an neue Erkenntnisse von Forschungsteams auf der ganzen Welt angepasst werden müssen.
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