FAQ zur Homöopathie
In der Debatte um die Homöopathie fehlen ausgewogene Fakten
Meinungsumfragen belegen das große Interesse der Patienten an der Homöopathie. Gleichzeitig haben diese Patienten kaum eine Chance, sich ausgewogen über homöopathische Arzneimittel und ihre Anwendung zu informieren. Die Gegner der Homöopathie bestimmen die Diskussion, ohne dass relevante und wissenschaftlich fundierte Nachweise über die Homöopathie einbezogen werden. Homimed greift die am häufigsten genannten Kritikpunkte an der Homöopathie auf und stellt die Sachlage dar.
Es gibt wissenschaftliche Nachweise für die Wirksamkeit der Homöopathie
Auch wenn die Forschung über Homöopathie durchaus Nachholbedarf hat, gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von hochwertigen Studien, die die Wirksamkeit von homöopathischen Arzneimitteln nachweisen und belegen, dass homöopathische Arzneimittel besser wirken als Placebo. Zugleich behaupten Wissenschaftler, Homöopathie sei nicht möglich, weil Globulis verdünnte Inhaltsstoffe enthielten. Fakt ist jedoch, dass sich weltweit Forscher intensiv mit dem Wirkungsmechanismus homöopathischer Arzneimittel auseinandersetzen: Es handelt sich dabei eher um einen physikalischen, als einen chemischen Prozess. Mehrere Studien konnten nachweisen, das ultrahochverdünnte homöopathische Mittel Wirkungen erzeugen, die nicht feststellbar wären, wenn es sich nur Wasser oder Zucker-Kügelchen handeln würde. [1]
Schlechte Studien zur Homöopathie? Diese Kritik ist haltlos
Reflexartig reagieren die Kritiker der Homöopathie auf diese Fakten mit dem Totschlagargument, positive Ergebnisse der Forschung zur Homöopathie seien schlicht das Resultat schlechter Wissenschaft. Bei einer näheren Prüfung jedoch erweist sich diese Kritik als haltlos. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen mit einem sehr hohen methodischen Anspruch konnten nachweisen, dass auch Hochpotenzen, also sehr hohe Verdünnungen von homöopathischen Arzneimitteln, Wirkungen erzeugen. [2]
Betrachtet man die Geschichte der Medizin, so war das Wissen über die Wirkungsweise eines Medikamentes noch nie Voraussetzung für seine Anwendung. Beispiel Aspirin: Lange bevor bekannt war, welche Mechanismen bei seiner Wirkung am Werk sind, gehörte das Schmerzmittel bereits in jede Hausapotheke. 70 Jahre hat das gedauert. Es ist also falsch, vom bisher nur in Ansätzen erforschten Wirkungsmechanismus homöopathischer Medikamente auf ihre Unwirksamkeit zu schließen. Es wird meist übersehen, dass eine große Anzahl an wissenschaftlichen klinischen Studien die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel in der klinischen Praxis belegt.
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[1] Harrer B: Replication of an experiment on extremely diluted thyroxine and highland amphibians. Homeopathy. 2013 Jan;102(1):25-30. doi: 10.1016/j.homp.2012.09.003.
[2]Witt CM1, Bluth M, Albrecht H, Weisshuhn TE, Baumgartner S, Willich SN: The in vitro evidence for an effect of high homeopathic potencies–a systematic review of the literature. Complement Ther Med. 2007 Jun;15(2):128-38. Epub 2007 Mar 28.