
Homöopathie setzt bei der Wurzel der Krankheit an
Kontakt Homöopathie setzt bei der Wurzel der Krankheit an Ein Symptom ist ein Alarmsignal des Körpers, Homöopathie richtet sich auf die Ursache Die Homöopathie zielt mit ihrem
Hier erfahren Sie, was Homöopathie ist, wie sich entwickelt hat und welche Potentiale sie hat. Wir klären Sie auf, wie und wann Homöopathie angewendet wird und wie sie die konventionelle Medizin sinnvoll ergänzen kann. Unser Ziel ist es, durch sachliche Aufklärung Vorurteile abzubauen. Mit unserem Informationsangebot rund um die homöopathische Medizin richten wir den Blick nicht nur auf die Wissenschaft, sondern auf die Homöopathie als wichtige Ergänzung der „Schulmedizin“.
In einem Vortrag auf einem europäischen Kongress hat der Kölner Hämatologe, Krebsforscher und Universitätsmediziner Volker Diehl die Integrative Medizin als Verbindung aus Schulmedizin, Homöopathie und Komplementärmedizin mit großer Symbolik beschrieben: Seiner Einschätzung nach handelt es sich dabei um eine Heilkunst, die Leiden nicht abstrahiert, sondern den Patienten ihr individuelles Gesicht zurückgebe, die den Kranken lehre, zu schwimmen und nicht versuche, einen Ertrinkenden einfach nur zu retten. Eine Behandlungsmethode, die nicht nur frage, ob der Patient noch am Leben sei, sondern wie dieses Leben aussehe. Diehl forderte, Brücken zu bauen zwischen der Rationalität der Schulmedizin und der Komplementärmedizin. Der Mediziner sah es auf dem Kongress geradezu als geboten an, die nachweislich wirksamen Erkenntnisse der Erfahrungsmedizin, zu der auch die Homöopathie gezählt wird, im Praxisalltag zu nutzen. In seinem Vortrag forderte der Facharzt, die alternative Heilkunst solle substantieller Teil der Krebsmedizin von morgen werden.
Integrative Medizin – dieser Begriff steht für die in vielen Arztpraxen bereits ganz alltägliche Verbindung von Schulmedizin und Komplementärmedizin wie der Homöopathie. Unter bestimmten Voraussetzungen finanzieren die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten eine integrative Behandlung, zum Beispiel mit homöopathischen Arzneien.
Für eine wachsende Zahl an Medizinern gehört die Homöopathie zur ärztlichen Medizin. Im besten Fall ergänzen sich homöopathische und konventionelle Therapien, die beide ihre Möglichkeiten und auch ihre Grenzen haben. Schon allein deshalb sollten beide Ansätze nicht miteinander konkurrieren. Homöopathie ist darauf ausgerichtet, körpereigene Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Ihre Wirksamkeit ist in vielen Krankheitsfeldern wissenschaftlich belegt. Deshalb ist die Homöopathie für die heutige Medizin eine Bereicherung.
Der ganzheitliche Ansatz der Homöopathie ist ein wesentlicher Grund dafür, dass sich die Homöopathie einer großen Beliebtheit erfreut. Repräsentative Meinungsumfragen belegen regelmäßig den hohen Stellenwert der homöopathischen Therapie. Bei der Homöopathie steht der Mensch mit seiner individuellen Krankheitsgeschichte im Mittelpunkt. Der behandelnde Arzt muss neben einer hohen medizinischen und homöopathischen Kompetenz vor allem auch über ausreichend Zeit verfügen, um seinen Patienten mit seinen Beschwerden verstehen zu können.
Jeder Mensch ist anders. Patienten profitieren davon, wenn der Therapeut aus einer möglichst großen Bandbreite an Therapien die individuell beste Behandlung auswählen kann. Homöopathische Arzneimittel in der Medizin erweitern für den Arzt genau dieses breite Therapieangebot.
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Fotoquelle: © Karolina Grabowska
Therapievielfalt im Gesundheitswesen ist gefragt: Die Initiative in Bezug auf eine Behandlung mit Homöopathie geht häufig von den Patienten selbst aus. Immer wieder berichten niedergelassene Ärzte, dass sie von Patienten nach natürlichen Behandlungsangeboten gefragt werden. In vielen Praxen sind folglich die Homöopathie und Naturheilverfahren ein integrierter Bestandteil der fachärztlichen Behandlung geworden. Dabei ersetzen die naturheilkundlichen Behandlungsangebote nicht unbedingt die herkömmliche, konventionelle Vorgehensweise. Vielmehr werden die beiden Therapieformen auf einander abgestimmt, dort, wo sie sich sinnvoll und im Sinne des Patienten miteinander vereinbaren lassen.
Längst ist in vielen Arztpraxen die Anwendung homöopathischer Arzneien Alltag. Mit wachsendem Bewusstsein für die Gefahren, die durch eine übermäßige Behandlung mit Antibiotika entstehen, steigt die Nachfrage nach Homöopathie. Längst ist aus der „Alternativmedizin“ ein integrativer Teil der Medizin geworden. Ob Gynäkologie, Pädiatrie oder Allgemeinmedizin – die Anwendung von homöopathischen Arzneimitteln gehört ganz selbstverständlich zum Alltag in vielen Facharztpraxen.
Was homöopathische Arzneimittel als Teil der konventionellen Behandlung heute leisten, ist beachtlich. Behandlungen mit homöopathischen Medikamenten gehören in zahlreichen Arztpraxen in Deutschland längst zum Standard. Etwa 7.000 Ärzte in Deutschland praktizieren Homöopathie bzw. homöopathische Behandlungen. Die Homöopathie ist in der Medizin ein etablierter Bestandteil des ärztlichen Repertoires bei bestimmten Krankheitsbildern geworden. Sie gehört in vielen Praxen ganz selbstverständlich zum Alltag. Gezielt fragen immer mehr Menschen nach Homöopathie / homöopathischer Medizin. Für viele Ärzte ist die Anwendung von Homöopathie eine passende Ergänzung der Schulmedizin.
Etwa zwei Drittel der in Deutschland zugelassenen Krankenkassen haben eine Behandlung mit homöopathischer Medizin in ihren Leistungskatalog aufgenommen. Sie kommen damit dem Wunsch und der Nachfrage ihrer Versicherten nach Homöopathie nach. Die Ärztekammern beschäftigen sich mit eigenen Abteilungen mit der sogenannten „Komplementärmedizin“.
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Gefördert von der Robert-Bosch-Stiftung und langfristig finanziert durch das Land Baden-Württemberg wird an der Universität Tübingen eine Professur für Naturheilkunde und Integrative Medizin eingerichtet. Die grün-schwarze Landesregierung setzt damit ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um. Die neue Professur soll Verfahren und Methoden der Integrativen Medizin wie der Naturheilkunde erforschen. Die Forschungsanstrengungen sollen laut baden-württembergischer Landesregierung zur Patientensicherheit beitragen und zur Verankerung komplementärer Therapieangebote in der Medizin beitragen. Naturheilkunde und Integrative Medizin werden somit Bestandteil des Lehrangebots an der Medizinischen Fakultät.
An der Uniklinik Freiburg gibt es seit 2008 das Uni-Zentrum Naturheilkunde, das jährlich rund 5000 Beratungen durchführt. Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen, dazu gehören Morbus Crohn, Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis oder weitere Autoimmunerkrankungen, Asthma und Neurodermitis, Fibromyalgie, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Tumorerkrankungen, aber auch funktionelle Störungen wie Reizdarm, werden hier von speziell in der Komplementärmedizin ausgebildeten Fachärzten behandelt. Einen Lehrstuhl für Naturheilkunde und Integrative Medizingibt es unter anderem seit 2004 an der Universität in Essen. Diese Forschungseinrichtung kooperiert mit der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin und der zugehörigen Ambulanz für Naturheilkunde, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Traditionelle Indische Medizin (TIM) an den Kliniken in Essen. Kooperationen gibt es zudem im Bereich der Onkologie und Senologie sowie mit dem interdisziplinären Brustzentrum, der Klinik für Gynäkologie und der gynäkologischen Onkologie. In ihrem Fortbildungsangebot setzt der Lehrstuhl in Essen einen Schwerpunkt auf folgende Fragen: Wie können Patienten motiviert werden, an ihrem Heilungsprozess mitzuarbeiten? Wie lassen sich durch Naturheilverfahren Nebenwirkungen minimierenund mehr Lebensqualität erreichen?
Auch in der Klinik der Berliner Charité verstehen die Ärzte die Integrative Medizin als Brückenschlag zwischen Schulmedizin und Komplementärmedizin. Hier gibt es eine Hochschulambulanz für Naturheilkunde, in der mit wissenschaftlichen Methoden Schulmedizin und etablierte Verfahren wie Naturheilkunde, TCM und Homöopathie kombiniert werden. Ziel ist, eine umfassende und individuelle Medizin als Forschungsgegenstand zu etablieren und dabei die ganz auf den Patienten ausgerichtete, beste Therapieform zu finden. Außerdem sollen so Nebenwirkungen reduziert werden. Über die Ergebnisse ihrer Arbeit berichtet die Hochschulambulanz der Charité regelmäßig in internationalen medizinischen Fachzeitschriften. Wichtig sind den Berliner Ärzten das Gespräch und die Beziehung zwischen Arzt und Patient, eine vor allem nebenwirkungsarme Therapie und die Sensibilisierung der Patienten für einen Therapieansatz, der auf die Selbstheilungskräfte setzt. Dabei wenden sie unter anderem Homöopathie bei vielfältigen Symptomen an: In speziellen Sprechstunden richten sie sich an Patienten mit typischen Beschwerden in Folge des Älterwerdens, an Menschen mit ungewollter Kinderlosigkeit, an Personen mit Stress-Symptomen oder Schlaflosigkeit, Übergewicht, Arthrose, Krebserkrankungen und Problemen mit Bluthochdruck. Die Berliner Ärzte stehen auch zur Verfügung, wenn sich Patienten eine Zweitmeinung zu integrativen Therapien wünschen.
Einen Forschungsschwerpunkt setzte das Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité dabei auf die Homöopathie-Forschung. Die Ergebnisse dieser Forschung zeigen, dass Patienten in der ambulanten Versorgung von der Behandlung mit Homöopathie profitieren. Die Mediziner kommen zu dem Ergebnis: Sie lässt sich gut mit konventionellen Therapien kombinieren.
Homöopathie: Evidenz stützt sich nicht nur auf klinische Studien
Einer Studie[2] zufolge erreichen nur 11,5 Prozent der in den Leitlinien empfohlenen medizinischen Entscheidungen in der Kardiologie die höchste Evidenzklasse. Die Studie fand heraus, dass sich nur 314 von 2.711 Behandlungsempfehlungen in den Leitlinien der Kardiologie auf Level A Evidenz stützen. Darunter versteht man eine Empfehlung, die sich auf eine Vielzahl von randomisierten klinischen Studien oder Meta-Analysen stützt. Das jedoch hat mit dem Alltag in allgemeinmedizinischen Praxen nichts zu tun. Eine wirksame und faire Behandlung der Patienten geht in der Praxis weit über diese ausschließlich externe Evidenz hinaus, betont Fischer.
Integrativer Ansatz berücksichtigt alle drei Säulen der Evidenz
Die Autorin plädiert für einen integrativen Ansatz in der hausärztlichen Versorgung, der komplementärmedizinische Verfahren wie die Naturheilkunde, die Homöopathie und die Phytotherapie nicht kategorisch auf Grundlage verkürzter Evidenz-Kriterien ausschließt. Vielmehr müsse es in der Medizin darum gehen, Forschungsergebnisse nicht eins zu eins auf Patienten mit ganz individuellen Symptomen zu übertragen. Gleichzeitig müssten die ärztliche Erfahrung als Kriterium und der Patientenwunsch berücksichtigt werden, wie es die Evidenzbasierte Medizin ihren Grundlagen nach auch vorsieht. In den aktuellen Diskussionen wird ein verkürztes Evidenzverständnis dargestellt, das weder mit der ärztlichen Praxis noch mit den Ansätzen einer evidenzbasierten Medizin zu vereinbaren ist.
[1] Der Hausarzt 13 / 2019.
[2] JAMA, February 25, 2009—Vol 301, No. 8.
Homöopathie und konventionelle Medizin: Evidenz fußt nicht nur auf Studien
Entspricht eine Behandlungsart nur dann den Kriterien der Evidenz, wenn sie ihre Wirksamkeit ausschließlich durch klinische Studien des höchsten Niveaus belegen kann? Im Kontext der Debatte um die Evidenz der Homöopathie ist diese Frage von zentraler Bedeutung. Denn Evidenz wie sie ursprünglich von David L. Sacket definiert wurde, ist dann gegeben, wenn
Homöopathie und Komplementärmedizin vs. Schulmedizin
Kardiologie und Onkologie sind nur zwei Beispiele für gut erforschte medizinische Behandlungsgebiete, die ihre Leitlinien nicht ausschließlich auf durch Studien bewiesene Evidenz stützen. Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung [1], die die Leitlinien für die Klinische Praxis, herausgegeben vom American College of Cardiology (ACC) und der American Heart Association (AHA), untersuchte. Die Autoren der Studie konnten nachweisen: Nur 11 Prozent, das sind 314 von 2.711 Empfehlungen, entsprechen dem Evidenz Level A und untermauern somit ihre Wirksamkeit anhand von randomisierten klinischen Studien und Metaanalysen. 48 Prozent der untersuchten Leitlinien dagegen entsprachen dem Evidenz-Level C. Das heißt, die Empfehlungen basieren auf Experten-Meinung, Fallstudien und Versorgungsstandards.
Konventionelle Medizin steht mit Blick auf die geforderte Evidenz auf dünnem Eis
Die Forderung nach Evidenz in der Medizin habe dazu geführt, dass Erkenntnisse und Weisheiten in der Medizin ignoriert wurden, wenn keine Studie dazu vorlag, schreibt Prof. Dr. Andreas Michalsen in seinem Buch „Heilen mit der Kraft der Natur.“[2] Heute sei es an der Naturheilkunde, ihre Evidenz unter Beweis zu stellen. Doch das sei nicht in jedem Fall leicht, weil das Geld von potenten Pharmafirmen dazu fehlt. Zugleich betont der Professor für Klinische Naturheilkunde an der Charité und Chefarzt am Immanuel Krankenhaus Berlin, vieles an der scheinbar stets so objektiven konventionellen Medizin bewege sich bei näherer Betrachtung auf dünnem Eis mit Blick auf die geforderte Evidenz. Oftmals sei die wissenschaftliche Beweiskraft schwach. Für ihn gehören konventionelle Medizin und Naturheilkunde im Sinne einer integrativen Medizin zusammen.
[1] JAMA, February 25, 2009—Vol 301, No. 8.
[2] Michaelsen, Andreas: Heilen mit der Kraft der Natur. Insel Verlag Berlin 2017.
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Wir verstehen Homöopathie als Heilkunst und als Teilbereich der schulmedizinischen Behandlung.