Universität Bern: Studien zeigen Wirkung über Placebo hinaus Aktuelle Ergebnisse aus der Forschung zur Homöopathie Das Institut für Komplementäre und Integrative Medizin …
Anlässlich des Tags der Patientensicherheit am 17. September erinnert der Gynäkologe Dr. med. Fred-Holger Ludwig, Mitbegründer des Netzwerks Pro Homöopathie, an die Bedeutung der ärztlichen Expertise mit Blick auf Homöopathie und andere komplementäre Verfahren. Für die korrekte Diagnosestellung, die qualifizierte Einordnung von Krankheitsbildern und die Beachtung der Grenzen der Homöopathie sei ärztliches Fachwissen wichtig. Seiner Einschätzung nach haben die Ärztekammern in Deutschland der Patientensicherheit mit der Streichung der Homöopathie aus dem ärztlichen Weiterbildungsangebot einen Bärendienst erwiesen. Auch die Debatte um Homöopathie in Apotheken sieht Ludwig in Bezug auf die Patientensicherheit kritisch.
„Es braucht die ärztliche Expertise, um Homöopathie korrekt anzuwenden und Patienten vor Falschbehandlung durch nicht-ärztliches Personal zu schützen. Denn trotz des massiven Gegenwinds, der der Homöopathie entgegenweht, sind nach wie vor viele Patientinnen und Patienten von der Homöopathie und ihrem Potential zur Linderung verschiedenster Beschwerden überzeugt. Wenn diese Patienten keine ärztlich gebildeten Homöopathen mehr finden, werden sie sich an Therapeuten wenden, die aufgrund einer anderen Qualifikation möglicherweise zu falschen diagnostischen Rückschlüssen kommen. Wir müssen auch bei komplementären Verfahren wieder zu einer proaktiven Patientensicherheit zurückkommen, die Risiken und Fehlerquellen in der Versorgung von Patienten frühzeitigt erkennt und korrigiert, so wie sie das Aktionsbündnis Patientensicher e.V. fordert. Einen wichtigen Beitrag dazu kann nach Einschätzung von Dr. med. Ludwig das Weiterbildungsangebot des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ) leisten.
Auch die Debatte um die Abgabe von homöopathischen Arzneimitteln in Apotheken lässt nach Einschätzung von Dr. Ludwig den Aspekt der Patientensicherheit außen vor. „Homöopathische Arzneimittel werden explizit an einer individuellen Symptomatik ausgerichtete verordnet. Selbstmedikation ist nur bei bereits erfolgter Anamnese und Behandlungsempfehlung sinnvoll. Apothekerinnen und Apotheker können gezielt nachfragen, ob der Patient oder die Patientin mit ihren Beschwerden bereits in ärztlicher Behandlung war und einen Arztbesuch empfehlen. Die Beratung in Apotheken spielt also bei der Patientensicherheit eine entscheidende Rolle. ‚Kompetenz schafft Sicherheit im Handeln‘, stellt das Aktionsbündnis für Patientensicherheit heraus. Es ist unverständlich für mich, warum wir in Deutschland bei Homöopathie und anderen komplementären Verfahren die Kompetenz von Ärzten und Apothekern vom Tisch wischen.“
Hier erfahren Sie mehr über mich
Universität Bern: Studien zeigen Wirkung über Placebo hinaus Aktuelle Ergebnisse aus der Forschung zur Homöopathie Das Institut für Komplementäre und Integrative Medizin …
Kontakt Meta-Analysen zur Forschung über die Homöopathie Eine Studie englischer Wissenschaftler beschäftigt sich mit der Evidenz der Homöopathie In einer groß angelegten …
Homöopathie bei Blasenentzündung anetlanda-stock.adobe.com Studie zeigt: Nicht immer braucht es ein Antibiotikum – Homöopathie kann unterstützen Homöopathie kann einen Beitrag dazu leisten, …
Studie zur Homöopathie hält Kritik stand Frass-Studie zu Homöopathie bei Lungenkrebspatienten bleibt valide nach Überprüfung Im Jahr 2022 wurden schwere Vorwürfe gegen …
Wissenswertes
Rechtliches