Er gilt als der Inbegriff der Sportmedizin und gehört seit Jahrzehnten zum medizinischen Inventar des FC Bayern München und ist zudem Teamarzt der deutschen Fußballnationalmannschaft: Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. In der Behandlung seiner Patienten setzt der Mediziner auf homöopathische und biologische Mittel, bekennt er in seiner Autobiografie „Mit den Händen sehen.“ Über seine Arbeit mit den Patienten sagt der Arzt, er erhalte oft von Patienten ein Dankeschön. Eine Erklärung dafür hat er auch: Das liege daran, dass er sich den Patienten mit Einfühlungsvermögen, quasi „mit Haut und Haaren hingebe“ und sich ganz seinen Patienten zuwende. Sein Ziel sei es, ihnen zu vermitteln, sie seien das Wichtigste auf der Welt und er setze sich mit Leidenschaft für die Linderung ihrer Beschwerden und die richtige Diagnose ein. Zudem setzt Müller-Wohlfahrt eigenen Schilderungen zufolge ausschließlich auf homöopathische und biologische Mittel und dagegen nicht auf Kortison oder nur selten auf Schmerzmittel. Der Mediziner ist davon überzeugt, dass die Behandlung in erster Linie seinen Patienten nicht schaden, sondern helfen soll. Mit seiner homöopathischen Behandlung erzielt er nicht nur beeindruckende Behandlungsergebnisse, sondern steigert auch die Zufriedenheit der Sportler.
Dass es vor allem auf die aktive Zuwendung des Arztes in Richtung Patient ankommt, zeigt auch eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung und der Barmer GEK, der Gesundheitsmonitor aus dem Jahr 2014. Danach erhalten homöopathisch tätige Ärzte durchweg bessere Bewertungen als ihre nicht homöopathisch tätigen Kollegen. Nach Angaben der Autoren des Gesundheitsmonitors zeigen die Antworten der Befragten, dass nicht allein die Therapie, sondern auch das Gespräch mit dem Arzt im Blick auf die Zufriedenheit der Patienten eine wichtige Rolle spielt.
Als Gründe für einen Termin bei einem homöopathisch tätigen Arzt nannten die meisten Patienten, dass anderswo keine Besserung ihrer Beschwerden erreicht werden konnte. Zudem wünschten sie sich von ihrem Arzt mehr Zeit oder sie gaben an, diese Form der Behandlung einmal ausprobieren zu wollen. Häufig ist es also die Unzufriedenheit mit der konventionellen Medizin, die Patienten dazu bewegt, einen homöopathisch tätigen Arzt aufzusuchen. So waren 90 Prozent der im Rahmen des Gesundheitsmonotors befragten Patienten mit ihrem homöopathisch tätigen Arzt zufrieden. Beim nicht-homöopathisch tätigen Hausarzt waren das nur etwas mehr als 70 Prozent der Befragten.
Quelle u.a.: https://www.profil.at/gesellschaft/mueller-wohlfahrt-interview-9622333
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