Homöopathika: Vermeidung von zu vielen Arzneimitteleinnahmen
Manche Arzneimittel überdecken Symptome, ohne auf die Ursache zu wirken
Viele Arzneimittel sind wichtig und unverzichtbar. Sie lindern akute Beschwerden oder stellen physiologische Funktionen ein. Andere Medikamente überdecken Symptome und sorgen für zeitweise Betäubung der Wahrnehmung. Homöopathische Arzneimittel zielen auf die Ursachen ab und können so Symptome dauerhaft lindern. Das führt zu weniger Arzneimittelgaben, verminderte Einnahmemengen und damit Schonung des Organismus sowie letztendlich des Geldbeutels.
Arzneimittelarten und Anwendungsbereiche
Laut einer Studie des wissenschaftlichen Instituts der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) hat sich der Arzneimittelverbrauch in 15 Jahren um mehr als die Hälfte gesteigert. Medikamente für den Herz-Kreislauf- und den Magen-Darm-Komplex machen davon wiederum etwa die Hälfte aus. In diesen Studien nicht erfasst werden frei verkäufliche Arzneimittel wie Kopfschmerz- und Erkältungsmittel. Neben auf Symptome zielgerichtete Wirkstoffe sind auf allgemeine Befindlichkeiten wirkende Einnahmen verbreitet. Typische Beispiele sind Aufputschmittel bei Erschöpfung und Müdigkeit und Beruhigungs- und Schlafmittel bei Aufregung und Nervosität. Egal bei welcher Einnahme von Arzneimitteln – die Reinigungsorgane Leber und Nieren müssen mit den chemischen Wirkstoffen klarkommen.
Natürliche Heilstoffe nutzen
Der menschliche Organismus hält viele Mechanismen bereit, die als Bordmittel bei der Selbstheilung helfen können. Homöopathische Arzneimittel sprechen diese Selbstregulierungsprozesse gezielt an. Viele Arzneimittel auf chemischer Basis überlagern die natürlichen Prozesse, oder hemmen diese sogar. Die individuelle Sensibilität und Verfassung eines Organismus wird weniger beachtet.
Direkte und indirekte Bedarfsreduzierung
Die menschliche Gesundheit ist darauf angelegt, als Normalzustand zu funktionieren. Eine zu umfangreiche und zu hoch dosierte Arzneimitteleinnahme kann diesen Normalzustand weiter stören. Kurzfristiges Unterdrücken von Symptomen belastet den Organismus zusätzlich und verlangt für eine gleichbleibende Wirkung manchmal sogar ein permanentes Steigern der Dosis. Das eigentlich als gesundmachend angedachte Medikament wird selbst zur Belastung. Homöopathie denkt methodisch in anderer Weise. Sie versucht, die Ursachen mit den dazugehörigen Warnsignalen offenzulegen. Eine gute Verfassung beispielsweise des Immunsystems bietet Bakterien, Keimen und Viren geringere Angriffsflächen. Als unmittelbare Folge beschränkt sich die Arzneimitteleinnahme nur noch auf Mittel, die direkte funktionale Hilfestellungen im Organismus übernehmen.
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