Neues aus der Grundlagenforschung zur Homöopathie

Neues aus der Grundlagenforschung zur Homöopathie

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Physiker Stephan Baumgartner: Homöopathie wirkt über dem Placebo Effekt hinaus

Und sie wirkt doch. Seit über 25 Jahren forscht der Physiker PD Dr. Stephan Baumgartner von der Universität Witten/Herdecke und der Universität Bern in der Grundlagenforschung zur Homöopathie. In einem Vortrag mit dem Titel „Aktuelles aus der homöopathischen Grundlagenforschung“, für den der Wissenschaftler auf dem Deutschen Ärztekongress für Homöopathie Ende Mai 2022 in Münster den Preis für den besten Vortrag erhalten hat, zeigt Baumgartner auf, dass die Resultate seiner langjährigen Forschung nicht mit der Hypothese in Einklang zu bringen sind, nach der Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirke. Ein Video von Baumgartners Vortrag ist auf der Internetseite des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) verlinkt.

Statistisch identische Ergebnisse bei der Behandlung von Pflanzen mit Homöopathie

In seinem Vortrag stellt Baumgartner an verschiedenen Beispielen mit Pflanzen (Wasserlinsen und Kresse) dar, dass sich Wirkungen potenzierter Präparate reproduzieren lassen, mit statistisch identischen Ergebnissen, unabhängig von Zeitpunkt, vom Ort und von der Person, die die Versuche durchführt. Für ihn sei mit dieser Grundlagenforschung die grundsätzliche Frage, ob die Wirkung potenzierter Präparate reproduzierbar ist, im Rahmen dieser Untersuchungen positiv beantwortet. In seinen ausgedehnten verblindeten und randomisierten Experimentierreihen zeigt sich wiederholt empirische Evidenz für die spezifische Wirkung von hochverdünnten homöopathischen Arzneimitteln, so auch in der Potenz D30, in der sich keine Moleküle des Ausgangsstoffes mehr nachweisen lassen.

Wirkung homöopathischer Arzneimittel grundsätzlich reproduzierbar

Sein Fazit: Untersuchungen homöopathischer Präparate mit verschiedene Labormodellen ergaben in seinen Forschungen wiederholt statistisch signifikante Effekte, die laborintern gut reproduzierbar waren. Bei laborexternen Wiederholungen in einem größeren zeitlichen Abstand sei die Reproduzierbarkeit nicht immer gegeben. Möglicherweise wirken dabei noch unbekannte Faktoren. Stephan Baumgärtner geht sogar noch einen Schritt weiter und stellt die These auf, dass nach derzeitigem Stand der Forschung die Wirkungen homöopathischer Präparate in Laborexperimenten grundsätzlich reproduzierbar ist. Zudem führt seinen Forschungsergebnissen zufolge das Verfahren der Potenzierung zu pharmazeutischen Präparaten, die konsistente und reproduzierbare Effekte auslösen können. In Zukunft will Dr. Baumgärtner den Schwerpunkt seiner Forschung auf die Wirkungsweise der Homöopathie ausrichten.

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Dr. med. Fred-Holger Ludwig

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