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Der Deutsche Volkshochschul-Verband wird auch weiterhin Gesundheitskurse anbieten, die sich unter anderem mit der Homöopathie auseinandersetzen. Das bestätigte der Verband auf Nachfrage des Bundesverbands „Patienten für Homöopathie“. Die VHS-Vertreter reagieren damit auf die polemische Kritik von Prof. Edzard Ernst, der den Volkshochschulen im Magazin „Der Spiegel“ unter anderem „Volksverdummung“ vorgeworfen hat. Ungeachtet dieser Kritik wollen die Volkshochschulen im Land an ihren über 900 Standorten der gesamten Bevölkerung ein Weiterbildungsangebot mit Blick auf verschiedene medizinische Verfahren machen.
Auf diesem Weg wollen sie das Gesundheitsbewusstsein der Kursteilnehmer schulen und sie zu Kompetenz und Eigenverantwortung mit Blick auf die Gesundheit befähigen. Es gehe um eine Stärkung der Urteilsfähigkeit und die Information über die gesamte Bandbreite gesundheitsrelevanter Themen, heißt es in einer Mitteilung des Bundesverbands der Volkshochschulen, aus dem der Bundesverband Patienten für Homöopathie zitiert. Die Volkshochschulen hielten sich dabei an bestimmte Standards der Kommunikation: Heilsversprechen sollen unterbleiben, wissenschaftliche Kontroversen über die Wirksamkeit angemessen dargestellt werden. Solange diese Voraussetzungen gegeben seien, unterliege die Gesundheitsbildung an den Volkshochschulen mit Blick auf Informationsangebote zu alternativmedizinischen Verfahren keinen thematischen Einschränkungen.
Für den BPH bringt der Verband der Volkshochschulen damit eine Haltung zum Ausdruck, die den informierten und mündigen Bürger und seine Fähigkeit zur Gesundung in den Vordergrund stellt. Unterstützt werde diese Sichtweise durch aktuelle Studien wie des Meinungsforschungsinstituts Kantar TNS. Darin gab die Mehrheit der Befragten an:
– bei der Wahl ihrer Therapie und Arzneimitteln mitentscheiden zu wollen.
– Schul- und Komplementärmedizin sollen sich ergänzen.
Die Volkshochschulen bildeten demnach einen wichtigen Pfeiler der Gesundheitsbildung in Deutschland. Zugleich würden sie dem wachsenden Interesse der Bevölkerung an komplementärmedizinischen Verfahren gerecht.
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