Bei Atemwegsinfekten verstärkt auf Homöopathie setzen

Bei Atemwegsinfekten verstärkt auf Homöopathie setzen

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Bei virusbedingten Infektionen bleiben Antibiotika wirkungslos. Ist Homöopathie eine Alternative?

Ein Antibiotikum verschreiben, obwohl es bei virusbedingten Erkrankungen wirkungslos bleibt? Das ist leider noch immer Alltag in vielen Arztpraxen. Trotz der verstärkten Warnungen vor Antibiotikaresistenzen. Dabei kann die Homöopathie als Therapieoption zur Genesung beitragen und die Symptome mildern.

Homöopathie als erstes Mittel der Wahl bei Atemwegsinfektionen

Ein Beispiel aus der Kinderheilkunde: Atemwegsinfektionen gelten als die häufigsten Gründe für eine Vorstellung beim Kinderarzt. Die meisten dieser Infekte sind nicht bakteriell, sondern viral verursacht. Sogenannte respiratorische Viren gelten als die Ursache. Dennoch zeigt eine Vielzahl von Studien, dass nach wie vor zu häufig Antibiotika bei Atemwegsinfekten verschrieben werden. Die Gefahr dabei sind nicht nur unerwünschte Risiken und Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Auch allergische Reaktionen können ausgelöst werden. Und das, obwohl die Krankheitsursache damit nicht bekämpft werden kann. Noch ein weiteres Problem zeigt sich bei der nicht-indizierten Verordnung von Antibiotika: Das Risiko einer Infektion mit multiresistenten Keimen steigt an. Zahlen einer in Lancet veröffentlichten Studie zufolge sterben in Europa jährlich 33.000 Menschen, weil sie sich mit resistenten Keimen angesteckt haben.

Chancen der Homöopathie zur Vermeidung von Antibiotikaresistenzen nutzen

Für Dr. med. Fred-Holger Ludwig, Gynäkologe mit onkologischem Schwerpunkt, ist der Rückgriff auf vorhandene und bewährte Therapieverfahren wie der Homöopathie gerade bei Atemwegsinfekten eine Alternative. Der Arzt, der ergänzend komplementär behandelt, verweist dazu nicht nur auf seine eigene Erfahrung. In der Versorgungsforschung gebe es eine ganze Reihe von Studien, die für eine Anwendung von homöopathischen Arzneimitteln bei virusbedingten Atemwegsinfektionen sprechen.

– So hat eine von der Schweizer Regierung beauftragte Übersichtsarbeit zur Homöopathie einen positiven Trend für die homöopathische Behandlung bei 22 von 29 Studien dokumentiert.
– Elf von 14 Placebo-kontrollierten Studien zeigten einen therapeutischen Vorteil für Patienten, die mit Homöopathika behandelt wurden.
„Die Forschung insgesamt legt den Schluss nahe, dass es sich bei der Behandlung von Atemwegsinfekten mit homöopathischen Arzneimitteln um eine wirksame und sichere Methode handelt. Insofern kann sie einen Beitrag dazu leisten, dass weniger Antibiotika verschrieben werden“, zeigt sich Dr. med. Fred-Holger Ludwig überzeugt. Zumindest sei ein Behandlungsversuch mit Homöopathie zu empfehlen, ergänzt der Arzt.

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Dr. med. Fred-Holger Ludwig

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