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Eine repräsentative Forsa-Studie verdeutlicht den hohen Stellenwert der Homöopathie in Deutschland. Darauf weist Cornelia Bajic, erste Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte, hin. Die Studie bestätigt damit die Ergebnisse einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag der Deutschen Homöopathie Union im Herbst vergangenen Jahres. In der Befragung hätten die Teilnehmer zum Ausdruck gebracht,
– dass sie sich eine Einbindung der Homöopathie im medizinischen Alltag wünschen. Die Patienten zeigten sich offen für Konzepte der integrativen Medizin.
– In der Einbindung der Homöopathie liege eine nützliche und hilfreiche Ressource für das deutsche Gesundheitssystem, das durch Wirtschaftlichkeitspostulate, Zeitdruck, Polymedikation und eine Zunahme an Antibiotikaresistenzen geprägt sei.
– Vor allem bei chronischen Patienten liege in der Homöopathie eine Chance.
Der aktuellen Forsa-Umfrage zu Folge stimmten 51 Prozent der Befragten der Aussage zu, eine steigende Nachfrage nach homöopathischen Arzneimitteln leite eine Wende hin zu einem Miteinander von konventioneller und komplementärer Medizin ein. Nur 28 Prozent der Befragten teilten diese Einschätzung nicht, 21 Prozent machten keine Angaben. Der Umfrage zufolge hatten schon 2010 43 Prozent der Befragten Erfahrungen mit Homöopathie gemacht. Mittlerweile sind es 53 Prozent. 56 Prozent der Deutschen wenden laut Befragungsergebnis Homöopathie bei Alltagsbeschwerden für sich oder andere an.
Auch wenn es bereits eine Vielzahl positiver Daten zur Wirksamkeit von homöopathischen Arzneimitteln gebe, wünscht sich Bajic mehr Förderung der klinischen Forschung. Diese sei derzeit ein „unterfinanziertes Feld“. Öffentliche Fördermittel stünden für neue Studien nicht zur Verfügung. Deshalb würden derzeit nur wenige hochwertige Studien durchgeführt oder wiederholt. Zudem betont die Ärztin, die Homöopathie werde den drei Säulen der evidenzbasierten Medizin gerecht: Forschung, klinische Erfahrung und der Wunsch der Patienten folgen ihrer Einschätzung nach den Kriterien einer Evidenzbasierten Medizin (EBM).
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