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Zwei hochrangige Vertreterinnen des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) fordern in einem Positionspapier beim Kampf gegen Antibiotikaresistenzen die Einbeziehung von Homöopathika, pflanzlichen Arzneimitteln, Anthroposophika und mikrobiologischen Arzneimitteln. Es geht dabei um die Behandlung von Infekten und die Vorbeugung von Erkrankungen. Biologin Dr. Nicole Armbrüster leitet das Geschäftsfeld Biologische / Pflanzliche Arzneimittel beim BPI. Pharmazeutin Dr. Meike Criswell verantwortet das Geschäftsfeld Homöopathische / Anthroposophische Arzneimittel. Sie warnen vor den Entwicklungen durch falschen und zu häufigen Einsatz von Antibiotika. Beide fordern eine Strategie ohne Scheuklappen vor bestehenden und langjährig erprobten komplementären Arzneimitteltherapien wie der Homöopathie.
Was leisten pflanzliche, homöopathische, anthroposophische und mikrobiologische Arzneimittel als Teil einer Strategie gegen Antibiotikaresistenzen? Den beiden Naturwissenschaftlerinnen vom BPI zufolge können sie helfe Symptome zu lindern und Nebenwirkungen von Antibiotika zu reduzieren. Zudem könnten sie deren Einsatz unter Umständen ganz vermeiden. Vielen Ärzten seien jedoch pharmazeutische Alternativen zu Antibiotika aus dem komplementären Bereich zu unbekannt. Vor allem deshalb, weil sie nicht Bestandteil des medizinischen Studiums seien. Zudem existiere derzeit noch kein Schnelltestverfahren, mit dem zweifelsfrei und schnell geprüft werden könne, ob es sich um einen bakteriellen oder viralen Infekt handelt. 90 Prozent aller Atemwegsinfekte sind viraler Natur. Eine antibiotische Behandlung bleibt hier wirkungslos.
Die Lösung ist für die beiden BPI-Vertreterinnen die Einbeziehung u.a. von Homöopathika, um Antibiotika effizienter einzusetzen und Resistenzen vorzubeugen. Zugleich könne sich der Einsatz verbessernd auf das Immunsystem auswirken. In der Folge könnten
– Erkrankungsraten,
– Krankheitskosten und
– Antibiotikaeinsatz reduziert werden.
Lösungswege dahin könnten in der Aufnahme komplementärer Arzneimittel in die offiziellen Aktions- und Strategiepläne zur Reduzierung von Resistenzen liegen. Zudem müsse es mehr Forschungsförderung zu aussichtsreichen Behandlungsalternativen geben. Zudem müsse das medizinische Personal fortgebildet und die Bevölkerung besser informiert werden.
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