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Erfahrungsberichte zeigen: Im Alltag der Landwirte hat die Behandlung von Tieren mit Homöopathie längst einen festen Stellenwert. So geben einige Landwirte aus dem Vogtland an, bereits seit Jahren Homöopathie mit Erfolg bei ihren Milchkühen einzusetzen. Wie sie der Zeitung „Freie Presse“ berichteten, sei die Homöopathie für sie eine Ergänzung der Schulmedizin und eine Chance, den Einsatz von Antibiotika zurückzufahren. Ganz selbstverständlich hat die Homöopathie ihren Stellenwert bei den Landwirten gefunden. Im „Arbeitskreis Milch“ treffen sich nach Darstellung der Zeitung regelmäßig Vertreter von etwa 40 der insgesamt 100 Milchviehbetriebe im Vogtland. Die naturmedizinische Tiermedizin sei häufiger Teil der Zusammenkünfte gewesen.
Im Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie sieht man die Homöopathie im Stall als Ergänzung und nicht etwa als Ersatz der konventionellen Tiermedizin. Aus ihrer Erfahrung mit der Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel berichten Vertreter der Marienhöher Milchproduktion in Waldkirchen. Für den Geschäftsführer des Betriebs, Heiko Hölzel, waren die positiven Erfahrungen mit Homöopathie bei der Behandlung seiner Tochter eine Art Initialzündung. Seither sei er überzeugt, dass Homöopathika wirken. Bei seinen 700 Milchkühen in seinem Stall kommen seit Jahren homöopathische Arzneimittel zum Einsatz, sobald ein Tier erste Anzeichen einer Euterentzündung zeigt. Dabei liefere der Melkroboter entsprechende Daten, mit denen sich der Gesundheitszustand des Tieres beurteilen lässt. Homöopathische Mittel gegen Euterentzündung können so frühzeitig verabreicht werden, noch bevor das Tier Symptome zeigt. Die Mittel helfen nach Darstellung des Bauern sehr gut.
Auch in diesen Anwendungsbereichen kommen in der Marienhöhe Homöopathika zum Einsatz:
– bei Kühen, die durch eine Geburt geschwächt sind,
– bei Verletzungen,
– bei Kälbern, die schlecht saugen
– bei Kühen mit Geburts- oder Nachgeburtsproblemen.
Gleichzeitig betont der Landwirt, dass die homöopathische Behandlung seiner Tiere Grenzen hat. Kategorisch auf Antibiotika verzichten, das funktioniert auch in diesem Betrieb nicht zu hundert Prozent. Denn zeigt eine Kuh Anzeichen eines bakteriellen Infekts, wie zum Beispiel Fieber, ist der Tierarzt gefragt. Und der verschreibt bei Bedarf auch ein Antibiotikum.
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