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Menschen mit schweren onkologischen Erkrankungen, die sich einer Chemo- bzw. Strahlentherapie, einer Hormontherapie und / oder einer chirurgischen Krebsbehandlung unterziehen müssen, sind häufig auf der Suche nach Begleittherapien, die in der Bewältigung der Erkrankung, der Therapiefolgen und intensiver Nebenwirkungen unterstützen können. Die konventionelle Onkologie und die komplementäre Therapie werden in der Integrativen Onkologie miteinander vereint – auf einer wissenschaftlich fundierten Grundlage und evidenzbasiert. Die Integrative Onkologie richtet den Patientenblick auf unterstützende Krebstherapien, mit denen Betroffene selbst etwas gegen ihre Erkrankung tun und Körper und Geist bei der Bewältigung der Krankheitsfolgen unterstützen können.
„Aus meiner langjährigen Erfahrung als Gynäkologe kann ich berichten, dass viele Krebspatientinnen sich unter der Therapie der Erkrankung regelrecht ausgeliefert fühlen. Sie haben den Wunsch, über die notwendige onkologische Behandlung hinaus etwas zu ihrer Genesung oder der Stärkung ihres Immunsystems beizutragen. Es ist aus psychologischer Sicht wichtig, diesen Patientinnen das Gefühl von Hilflosigkeit zu nehmen. Ein Blick über den Tellerrand der unvermeidlichen konventionellen Krebsbehandlung nach effektiven Begleittherapien kann sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken. Das konnten zahlreiche nationale und internationale Studien nachweisen“, schildert Dr. med. Fred-Holger Ludwig, niedergelassener Gynäkologie und Experte des Informationsportals Homimed.
Durch die ergänzende Anwendung von wissenschaftlich basierten naturheilkundlichen und komplementären Verfahren in Ergänzung zur konventionellen Onkologie zielt die Integrative Onkologie darauf, Nebenwirkungen zu lindern und die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten unter der Therapie zu verbessern. Dabei geht es um eine Verbesserung der seelischen und körperlichen Fitness, um den Aufbau psychosozialer Ressourcen, um eine Minderung von Depression und Angst und die Förderung einer gesundheitsunterstützenden Lebensweise. Dazu werden zum Beispiel Akkupunktur, Homöopathie, Phytotherapie, Massagen, Neuraltherapie oder Min-body-medizinische Interventionen eingesetzt. Viele Krebskliniken, die zusätzlich zur onkologischen Therapie integrativ arbeiten, richten den Blick auf das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte und können so zur Linderung der Begleitsymptome einer Krebstherapie beitragen.
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