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Komplementärmedizinische Verfahren wie die Homöopathie weisen innerhalb der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz aus – ein Thema, mit dem sich seit den 1990er Jahren auch verstärkt die Krankenversicherungen und die Politik beschäftigen. Insbesondere im Bereich der Versorgungsforschung zur Komplementärmedizin zeigt sich, dass sich durch die Anwendung von Homöopathie und Naturheilverfahren Gesundheitskosten reduzieren und die Lebensqualität der Patienten steigern lässt. Verschiedene Modell- und Erprobungsverfahren sowie Studien zur Versorgungsforschung konnten nachweisen, dass eine Mehrzahl von Patienten von einer Behandlung mit homöopathischen Arzneimitteln oder naturheilkundliche Verfahren profitieren.
So konnte bspw. ein Modellvorhaben von Betriebskrankenkassen im Raum Köln und Essen nachweisen, dass die Arzneimittelkosten im zweiten und dritten Behandlungsjahr von 528 chronisch kranken Patienten, die sich mit Homöopathie behandeln ließen, abnahmen, ebenso wie die Krankenhauskosten. Eine Reduzierung zeigte sich zudem bei der Dauer der Arbeitsunfähigkeit. Insgesamt profitierten die Patienten deutlich von der Behandlung. In ein Erprobungsverfahren von Akupunktur und Homöopathie des IKK Bundesverbands wurden insgesamt 685 Patienten mit psychischen Problemen sowie neurologischen Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Hauterkranken sowie Rückenschmerzen aufgenommen. 70 Prozent der Teilnehmer an der Studie teilten mit, dass es ihnen direkt nach der Behandlung besser ging. Zudem zeigte die Gruppe weniger Arbeitsausfallzeiten. Ähnliche Ergebnisse zeigte ein Modell-Projekt in BKK Landesverband Nordrhein-Westfalen. Daran nahm 918 chronisch kranke Patienten teil, die schulmedizinisch bereits als austherapiert galten. 85,8 Prozent dieser Patienten stimmten der Aussage zu, dass sich ihre Haupterkrankung nach der Behandlung mit Akupunktur und Homöopathie verbessert habe.
Signifikante Auswirkungen auf die Behandlungskosten durch Homöopathie zeigten zudem ein Modellprojekt der IKK in Hamburg sowie eine gesundheitsökonomische Betrachtung der BKK Securvita mit 15.700 Versicherten. In der Schweiz wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts über zwei Jahre lang etwa 12.000 Behandlungen von schulmedizinisch und komplementärmedizinisch tätigen Ärzten ausgewertet. Auch hier zeigte sich, dass bei den Patienten, die mit Homöopathie behandelt wurden, die Arzneimittelkosten sowie die Patientenkosten deutlich unter denen der schulmedizinisch behandelten lagen. Eine Subauswertung dieser Studie konnte zudem nachweisen, dass die Kosten von Hausarztpraxen mit integrierter homöopathischer Behandlung im Jahr um 50 Prozent unterhalb der Kosten konventioneller Therapie lagen.(1) Ähnliche Kostenunterschiede konnten zwei Versorgungsstudien aus den Niederlanden nachweisen.(2)
(1) Vgl. Studer, Hans-Peter / Busato, André; Die wichtigsten Ergebnisse des Programm Evaluation Komplementärmedizin (PEK), Schweizerische Ärztezeitung 2010; 91: 18 und Schweizerischer Verein für homöopathische Ärztinnen und Ärzte (SVHA): Medizin optimieren – Homöopathie integrieren, 2006, S. 2f (Broschüre).
(2) Vgl. Kooremann, Peter / Baars, Eric W.; Patients whose GP knows complementary medicine tend to have lower cost an live longer, Eur J Health Econ, 2012: 13, 769-776. Vgl. E.W. Baars, P. Kooreman; A 6-year comparative economic evaluation of healthcare costs and mortality rates of Dutch patients from conventional and CAM GPs, BMJ Open 2014.
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