Homöopathie bei prämenstruellem Syndrom (PMS) alice_photo-stock.adobe.com Hochwertige Studie zeigt, wie Frauen mit PMS von Homöopathie profitieren können Homöopathie wirkt über den Placebo-Effekt …
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Homöopathie wirkt über den Placebo-Effekt hinaus, das lässt sich anhand einer Vielzahl hochwertiger wissenschaftlicher Studien nachweisen. So zeigt zum Beispiel eine Placebo-kontrollierte, doppelblinde Studie(1) aus dem Jahr 2019, dass die mit Homöopathie behandelte Patientengruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe eine Verbesserung ihres prämenstruellen Syndroms aufzeigte. Zudem konnten die Studienautoren nachweisen, dass die mit Homöopathie behandelte Patientengruppe während der Behandlungsphase signifikant weniger auf konventionelle Medikamente zurückgreifen musste als die Patientinnen in der Placebogruppe. Die Zahl der Krankheitstage war während der Behandlung in der Homöopathiegruppe im Vergleich zur Placebogruppe reduziert.
Das Prämenstruelle Syndroms ist bei Frauen weit verbreitet und verursacht Symptome wie Bauchschmerzen, Schlaflosigkeit, Angstzustände und Reizbarkeit bevor ihre Monatsblutung einsetzt. Etwa 20 Prozent der Frauen brauchen während ihrer Fertilität eine medikamentöse Behandlung des PMS. Konventionelle Medikamente können die Symptome reduzieren, gehen jedoch häufig mit unerwünschten Nebenwirkungen einher, sodass Patientinnen nach Alternativen suchen. Das kann zum Beispiel eine homöopathischen Behandlung sein. In die Studie eingeschlossen waren 105 Frauen mit PMS, von denen 49 eine individualisierte homöopathische Behandlung erhielten. 56 Frauen wurden mit Placebo behandelt. In die Auswertung wurden 96 Patientinnen eingeschlossen, 43 in der Homöopathiegruppe und 53 in der Placebogruppe. Integriert wurden nur Frauen, deren Symptome sich mit einem von 14 vorselektierten homöopathischen Arzneimitteln behandeln ließen.
Als Messinstrument zur Erfassung der Schwere der Symptome kam der Fragebogen „Moos Modified Daily Menstrual Distress Questionnaire (MQD)“ zum Einsatz. Der Beobachtungszeitraum umfasste zwei menstruale Zyklen vor der Behandlung und drei Zyklen unter der Behandlung. Die Autoren der Studie konnten eine signifikante Verbesserung des prämenstruellen Syndroms bei den Frauen feststellen, die mit Homöopathie behandelt wurden. Sie weisen in ihrem Fazit mit Blick auf die hohe Anzahl von Frauen mit PMS auf die gesundheits-ökonomischen Auswirkungen hin. Die signifikante Reduzierung des Verbrauchs von konventionellen Medikamenten und mit dem PMS in Verbindung stehenden Krankheitstagen stelle zudem eine wichtige und bedeutende Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen Frauen dar.
Viele Frauen fragen sich: PMS – was hilft? Neben klassischen Schmerzmitteln und hormonellen Therapien interessieren sich zunehmend mehr Betroffene für sanfte, nebenwirkungsarme Alternativen wie die PMS Homöopathie. Die oben genannte Studie liefert hierfür überzeugende Hinweise: Homöopathie kann nicht nur die Intensität der Beschwerden verringern, sondern auch die Häufigkeit von Krankheitstagen und die Einnahme klassischer Medikamente reduzieren.
Doch wie lässt sich PMS homöopathisch behandeln? In der Praxis werden dabei sogenannte individualisierte Arzneien eingesetzt, die gezielt auf das individuelle Beschwerdebild der Patientin abgestimmt sind. Typische homöopathische Mittel bei PMS sind zum Beispiel Sepia, Pulsatilla oder Lachesis. Diese können bei Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Brustspannen oder Schlafstörungen helfen – also genau jenen Symptomen, unter denen viele Frauen vor Beginn der Menstruation leiden.
Homöopathisch geschulte Therapeutinnen und Therapeuten wählen das passende Mittel nach einer ausführlichen Anamnese aus. Dabei wird nicht nur auf körperliche Symptome geachtet, sondern auch auf emotionale und mentale Aspekte. Die individuelle Behandlung steht im Mittelpunkt – ein Ansatz, der gerade bei komplexen Beschwerdebildern wie dem prämenstruellen Syndrom große Vorteile bietet.
Die wissenschaftliche Studienlage zeigt, dass die Homöopathie bei PMS eine wirksame und sichere Option sein kann – insbesondere für Frauen, die eine ganzheitliche und nebenwirkungsarme Behandlung bevorzugen. Wer PMS homöopathisch behandeln möchte, sollte sich von erfahrenen Fachleuten beraten lassen und die Therapie individuell abstimmen. Die Frage „PMS: Was hilft?“ lässt sich so aus ganzheitlicher Perspektive beantworten.
Das prämenstruelle Syndrom (PMS) bezeichnet eine Vielzahl körperlicher und psychischer Beschwerden, die vor Beginn der Menstruation auftreten. Dazu zählen unter anderem Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Brustspannen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen.
Neben schulmedizinischen Ansätzen entscheiden sich viele Frauen für alternative Therapien. Homöopathie kann helfen, PMS-Beschwerden zu lindern – vor allem bei regelmäßig wiederkehrenden Symptomen.
Die Behandlung erfolgt individuell. Homöopathen wählen aus einer Vielzahl von Arzneien das passende Mittel aus – je nach Beschwerdebild und Persönlichkeit der Patientin. Häufig genutzte Mittel sind Sepia, Pulsatilla, Lachesis und Nux vomica.
Die Wirkung hängt von der Wahl des Mittels und der Intensität der Beschwerden ab. Viele Patientinnen berichten bereits nach wenigen Zyklen von einer Besserung.
Ja, eine hochwertige Studie konnte zeigen, dass Homöopathie signifikant zur Linderung von PMS-Symptomen beitragen kann – über den Placeboeffekt hinaus. Auch der Bedarf an konventionellen Medikamenten sank in der Homöopathiegruppe deutlich.
Bei leichten Beschwerden ist eine Selbstbehandlung mit bekannten Mitteln möglich. Bei intensiveren Symptomen empfiehlt sich jedoch eine individuelle Therapie durch einen erfahrenen Homöopathen.
(1) Yakir M, Klein-Laansma CT, Kreitler S, Brzezinski A, Oberbaum M, Vithoulkas G, Bentwich Z. (2019): A placebo-controlled double-blind randomized trial with individualized homeopathic treatment using a symptom cluster approach in women with premenstrual syndrome. In: Homeopathy 2019; 108, S. 256-269.
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