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Volksname: Wiesenkuhschelle/Wiesenküchenschelle
Familie: Ranunculaceae
Herkunft: Mittel- und Osteuropa
Weitere Vorkommen: vereinzelt Verbreitung bis Alpenvorraum und Skandinavien, Zierpflanze in Gärten
Botanik: mehrjährige kompakt-horstige Pflanze, 15 bis 25 Zentimeter Höhe, feines Blattwerk, dunkelviolette Blüten
Blütezeit: April bis Mai
Wesentliche Inhaltsstoffe: Protoanemonin
In allen Teilen giftiger Pflanzensaft, seit der Antike als Frauenheilmittel bekannt, homöopathisch vielseitig einsetzbar
Gedeiht auf sandigen Wiesen und auf lichtem, kalkhaltigem Grund. In frischem Zustand haben die milchigen Absonderungen der vielerorts geschützten Pflanze einen toxischen, reizenden Effekt, vor allem auf die Haut, Schleimhäute und Nerven. Getrocknet wandelt sich der Inhaltsstoff in Anemonin um, das in der Heilkunde genutzt wird.
Absonderungen ist das Stichwort, mit dem die Wiesenkuhschelle Einzug in die Heilkunde erhalten hat: Aufgüsse aus getrockneten Pflanzenteilen wurden zur Wundbehandlung und bei Entzündungen eingesetzt. Naturheilkundlich bekannte Effekte insbesondere bei Frauenleiden und Kinderkrankheiten, homöopathisch vielseitigere Nutzung (Polychrest-Mittel) unter Verwendung aller Pflanzenteile.
Globuli, Tabletten, Flüssigkeit
Wechselhaftigkeit zeichnet das Leitbild aus, was eine genauere Abstimmung auf die individuellen Beschwerden erforderlich macht. Mittelwahl, Potenz, Dosierung und Einnahme sollten daher durch einen Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker erfolgen – vor allem bei Verschlimmerung oder anhaltenden Beschwerden.
Charakteristisch sind entzündliche Prozesse mit Absonderungen oder wandernde bis veränderliche Schmerzen. Auch typische Frauenleiden und Kinderkrankheiten können für Pulsatilla sprechen:
Sowohl beim Typ als auch beim Leitbild liegt der Fokus auf Unspezifischem, Wechselhaftigkeit und Unbeständigkeit. Einige Beispiele:
Verschlimmerung: abends, Wärme, fettreiches Essen, Linksliegen; Verbesserung: Kälte, frische Luft, Zuwendung, langsame Bewegungen.
Ein kundiger Arzt oder Heilpraktiker stimmt die Symptomatiken, das individuelle Beschwerdebild und den Typ zur Mittelwahl in ihrer Vielschichtigkeit miteinander ab.
Die Verordnung erfolgt abgestimmt auf die homöopathischen Charakteristika u.a. im Zusammenhang mit Entwicklungsphasen, bei häufigen Infektionen, Zahnungsbeschwerden und Kinderkrankheiten.
Erwachsene holen idealerweise vorab medizinischen Rat ein, um das geeignete Mittel, die Dosierung und Einnahme zu ermitteln.
Mögliche Einsatzgebiete sind eitrige Beschwerden, Läufigkeit, Scheinträchtigkeit, psychische Leiden; tiermedizinische Abklärung wird empfohlen.
Ist Pulsatilla nur für Frauen geeignet?
Wird bei stimmigem Beschwerdebild auch Männern verordnet, ist ebenso für Kinder geeignet.
Ist Pulsatilla giftig?
Die homöopathischen Potenzierungen sind ungiftig.
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