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Volksname: Brechwurz
Familie: Rubiaceae
Herkunft: Brasilien
Weitere Vorkommen: Südamerika in tropischen, lichten Waldgebieten, Kultivierung in Indien und Malaysia
Botanik: Strauch mit krautigem Wuchs bis 40 Zentimeter, immergrün, rhizombildend
Blütezeit: Regenzeit am Standort
Wesentliche Inhaltsstoffe: Isochinolinalkaloide/Ipecacuanhaalkaloide (Emerin, Cephaelin)
Langsam wachsende Pflanze, in lichten tropischen Wäldern beheimatet, hoher Alkaloidgehalt in der Wurzel, weniger in den Stängeln; Wirkung auf zentrales Nervensystem, Verzehr löst krampfartige Durchfälle und Erbrechen aus bis hin zu Schock und Koma.
Ipecacuanha leitet sich aus dem Indigenen „i-pe-kaa-guéneso“ ab, was etwa „krank machende Pflanze“ bedeutet. Aufgrund der insbesondere in der Wurzel enthaltenen Aklaloide ist der Verzehr giftig. Die indigenen Einwohner Brasiliens verwendeten sie gegen die Amöbenruhr, die Naturheilkunde nutzt die Erbrechen-auslösende Wirkung bei Vergiftungen, die Homöopathie setzt sie nach dem Ähnlichkeitsprinzip ein.
Die Brechwurz verdankt ihren Volksnamen der Brechreiz auslösenden Wirkung. Den toxischen Effekt auf einzellige Organismen nutzte im 16./17. Jahrhundert ein französischer Arzt gegen die Ruhr. In der Phytotherapie ist der Einsatz als Brechmittel anerkannt.
Geringer Wirkstoffgehalt: schweißtreibender Effekt, Auswurf fördernd. Höhere Dosen lösen Brechreiz aus. Die Wirkung erfolgt über das zentrale Nervensystem und eine Aktivierung des Vagusnervs, der die Organe und das Brechzentrum im Gehirn stimuliert. Typische homöopathische Einsatzgebiete sind
– Asthma
– Bronchitis
– Keuchhusten
– Magen-Darm-Erkrankungen
– Migräne
– Übelkeit
– Erbrechen
Die Beschwerden können mit Krämpfen, Übelkeit, Erbrechen und schleimigem bis blutigem Auswurf einhergehen. Oft treten ein flaues Gefühl, Würgereiz, Ekel, rasselnde Atmung, Engegefühl auf. Zum Leitbild zählen Reizbarkeit und Ungeduld. Verschlimmerung durch viele schwere Speisen, Kälte, Hitze; Besserung durch moderate Wärme, Ruhe, Frischluft.
Globuli, Tabletten, Tropfen
Arzneimittel, die Brechwurz enthalten, sind rezeptpflichtig, ebenso niedrige homöopathische Potenzen. Für die individuelle Dosierung und Einnahme sollte Rücksprache mit einem kompetenten Arzt oder Heilpraktiker gehalten werden, der sich am homöopathischen Leitbild orientiert.
Gabe nach dem Ähnlichkeitsprinzip, abgestimmt auf das Leitbild, den Typ und die individuellen Beschwerden. Versierte Ärzte und Heilpraktiker sind immer die richtigen Ansprechpartner für die Mittelwahl, vor allem bei Verschlimmerung oder anhaltenden Problemen.
Verordnung durch Arzt oder Heilpraktiker bei Beschwerden mit anhaltender Übelkeit, Würgereiz, Erbrechen, starkem Speichelfluss.
Mittelwahl und Dosierungsempfehlung nach ärztlicher Diagnose bei stimmigem Beschwerdebild.
Verordnung durch Tierarzt oder Tierheilpraktiker bei Koliken, krampfartigen Atemwegsbeschwerden, krampfartigen Organbeschwerden.
Pflanzenteile von Ipecacuanha sind giftig. Niedrige homöopathische Dosen, noch nah am Ausgangsstoff, sind rezeptpflichtig.
Nach Absprache mit dem Arzt ist eine Einnahme während der Schwangerschaft möglich.
Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung
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