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Volksname: Kaffeepflanze
Familie: Rubiaceae / Rötegewächse
Herkunft: Äthiopien
Weitere Vorkommen: Südamerika, Afrika und weitere tropische und subtropische Gebiete
Botanik: strauchartiger Baum bis fünf Meter Höhe, weiße Blütenbüschel, rote Steinfrüchte
Blütezeit: ab April
Wesentliche Inhaltsstoffe: Purinalkaloide (Koffein), Kaffeesäuren, Öle, div. Vitamine & Spurenelemente
Die Kaffeepflanze „arabica“ gedeiht in feuchtwarmen Gebieten und bildet aus den Blüten kirschartige Steinfrüchte. Deren Kerne werden als Kaffeebohnen geröstet, in ungeröstetem Zustand werden sie zu homöopathischen Mitteln aufbereitet.
In der Homöopathie ist C. arabica bedeutsam. Die Pflanze wächst bevorzugt in höheren tropischen Lagen und dort nur langsam, was eine reichhaltige Ansammlung an Inhaltsstoffen ermöglicht. Die Inhaltsstoffe haben eine vielfältig anregende Wirkung, unter anderem auf das Gehirn, das zentrale Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System und den Verdauungstrakt. Der Hauptwirkstoff ist Koffein; dessen unerwünschte Wirkungen bei höherem Konsum bestimmen das homöopathische Leitbild.
Die aus Äthiopien stammende, in mäßigen tropischen Klimazonen mit feuchtwarmer Witterung angebaute Kaffeepflanze wächst bevorzugt in Hochlagen mit Temperatur rund um 20 °C und hoher Luftfeuchtigkeit.
Unruhe- und Erregungszustände können sich psychisch, nervlich, aber auch organisch zeigen. Die anregende Wirkung von Kaffeegenuss nutzt die Homöopathie gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip bei vielfältigen Zuständen nervöser oder überaktiver Art:
– innere Unruhe
– Nervosität
– Schwindel
– Herzrasen
– Hyperaktivität
– Überempfindlichkeit.
Für Coffea sprechen Symptomatiken, Zustände und Krankheiten, die, bisweilen krampfartig, mit Nervosität, übersteigerter Aktivität und Unruhe einhergehen:
– allgemeine Erregungszustände
– Schlaflosigkeit
– unruhige Gemütslage
– nervöser Durchfall
– Hyperaktivität
– Konzentrationsstörungen
– Reisekrankheit
– Zahnschmerzen.
Typisch für das Leitbild ist eine Verbesserung durch Ruhe, Wärme und Liegen. Eine Ausnahme sind Zahnschmerzen, die durch Kühlung Besserung erfahren. Eine Verschlimmerung tritt eher in unruhiger Umgebung, bei aufgewühlter Gemütslage, Wind, Berührung und aufgrund der anregenden Wirkung bei Kaffeegenuss auf.
Globuli, Tabletten, Kapseln, Dilution
Die Homöopathie sieht Coffea für Beschwerden und Unruhezustände vor, wie sie durch übermäßigen Kaffeegenuss ausgelöst werden können. Die geeignete Dosierung und Darreichungsform richtet sich nach dem konkreten Beschwerdebild. Bei gesundheitlichen Problemen gilt: Von einer Selbstmedikation ist bei starken Beschwerden oder einer Verschlimmerung von Symptomen abzuraten; ein Arzt oder Heilpraktiker ist der richtige Ansprechpartner.
Nach Rücksprache mit dem Arzt oder Homöopathen kann Coffea Kindern mit ADHS, bei allgemeiner Hyperaktivität, Schlafstörungen und Reisekrankheit gegeben werden. Die vorherige fachliche Beurteilung und Dosierungsempfehlung ist anzuraten.
Neben den üblichen Leitsymptomen bei Erwachsenen kann Coffea auch für Schwangere bei Schlaflosigkeit und heftigen Wehen geeignet sein. Bezüglich der Diagnose, Medikation und Dosierung sollte ein Arzt oder Heilpraktiker, bei Schwangeren alternativ die Hebamme hinzugezogen werden.
Tierheilpraktiker und Veterinärmediziner können bei stimmigem Gesamtbild Coffea auch Tieren verabreichen, die von großer Unruhe, Unausgeglichenheit oder nervösen Reaktionen geprägt sind oder Schwierigkeiten haben, zur Ruhe zu kommen.
Nebenwirkungen an sich sind nicht bekannt, aber: Bei ernsthaften krampfartigen Erkrankungen wie Epilepsie sollte dringen ärztliche Rücksprache gehalten werden, um eine Kontraindikation zu vermeiden. Aufputschende Mittel können ebenfalls gegen Coffea sprechen.
Grundsätzliche Risiken sind nicht bekannt, die homöopathische Anwendung erfolgt, anders als bei Kaffee, in potenzierter Form. Ärztliche Rücksprache ist dennoch empfehlenswert.
Aus homöopathischer Sicht spricht bei stimmiger medizinischer Diagnose nichts gegen die Gabe bei Kindern.
Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung
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