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Volksname: Dreiblättriger Aronstab
Familie: Araceae
Herkunft: östliches Nordamerika
Weitere Vorkommen: USA und Kanada, Feuchtgebiete und nahe fließenden Gewässern
Botanik: knolliges Wurzelrhizom, dreigeteilte Blätter, Blütenkolben mit Hochblatt, rote Beerenfrüchte
Blütezeit: klimaabhängig Frühjahr bis Frühsommer
Wesentliche Inhaltsstoffe: in allen Pflanzenteilen giftig, enthalten sind insbesondere Aroin und Oxalat
– bei bloßer Berührung Hautrötungen und -irritationen möglich;
– Verzehr löst brennende Schleimhautreizungen im Mund-Rachenbereich, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bis hin zur Gewebezerstörung und lebensbedrohlichen Schockreaktionen aus;
– Pflanzenteile verlieren Giftigkeit durch Trocknen oder Abkochen;
– homöopathischer Einsatz analog den Vergiftungssymptomen
Wo die Pflanze die Schleimhäute stark reizt und angreift, setzt das homöopathische Mittel Arum triphyllum regulierend an. Der Einsatzbereich erstreckt sich auf den Nasen-, Mund- und Rachenraum, wenn die Symptome mit scharfer oder brennender Sekretbildung einhergehen oder die Schleimhäute angegriffen und wund sind. Irritationen der Haut mit sekrethaltiger Bläschenbildung zählen ebenfalls zum Spektrum von Arum triphyllum.
In seiner ursprünglichen Heimat wird Arum triphyllum auch als Indianerrübe bezeichnet, was vermutlich auf die Verzehrbarkeit des getrockneten Wurzelrhizoms zurückzuführen ist. Aus dieser wird auch das potenzierte homöopathische Mittel gewonnen.
Gängig sind vor allem Globuli in verschiedenen Potenzen.
Die Einnahme erfolgt idealerweise zwischen den Mahlzeiten – es sollte einige Minuten vorher und nachher nichts gegessen oder getrunken werden. Die Dosierung richtet sich nach dem Beschwerdebild und der Potenz. Ärzte und Heilpraktiker können dazu beraten.
Beschwerden, die zum homöopathischen Leitbild von Arum triphyllum zählen, gehen mit Rötungen, Wundheit und scharfem oder brennendem Sekret einher. Betroffene sind nervös und fingern an den wunden Bereichen herum. Weiterhin können Heiserkeit, Stimmverlust und allgemeine Gereiztheit auftreten. Ein weiterer Einsatzbereich ist die Haut, wenn sie von Rötungen und brennenden Irritationen betroffen ist.
Homöopathen verabreichen Arum triphyllum bevorzugt bei Infektionen der oberen Atemwege. Typische Erkrankungen sind
– Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung
– Mandel-, Rachen- oder Kehlkopfentzündung
– Hautausschläge
– Scharlach
Nervosität und Gereiztheit treten oft begleitend auf, wenn Arum triphyllum angesagt ist. Weitere Hinweise geben verstärkte Beschwerden bei kaltem, scharfem Wind, trockener Luft, in beheizten geschlossenen Räumen und bei trockener sommerlicher Hitze. Kopfschmerzen und Neuralgien können sich neben einer brechenden Stimme begleitend einstellen.
Kinder leiden bei Erkältungskrankheiten und Scharlach gelegentlich an den genannten Symptomen. Ein Arzt oder Heilpraktiker stellt anhand der Diagnose fest, ob Arum triphyllum das Mittel der Wahl ist und welche Dosierung sich anbietet.
Erwachsene können bei Atemwegsbeschwerden mit der typischen Symptomatik auf den Dreiblättrigen Aronstab zurückgreifen. Idealerweise wird die Ursache und Behandlung nebst Dosierung ärztlich abgeklärt.
Auch bei Tieren wird Arum triphyllum gerne bei Atemwegsinfektionen gegeben, sofern das Leitbild dem homöopathischen Mittel entspricht. Ein Tierarzt oder Tierheilpraktiker ist der richtige Ansprechpartner.
Nebenwirkungen sind keine bekannt. Wechselwirkungen mit Medikamenten sind unter Umständen möglich, dies ist mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.
Die Eignung ist abhängig vom Leitbild. Bei entsprechenden Beschwerden kann ein Mediziner Arum triphyllum empfehlen.
Die Einnahme von Arum triphyllum sollte nur bis zum Abklingen der Beschwerden oder wie vom Arzt empfohlen erfolgen.
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