Homöopathie: Lachesis und seine psychische Wirkung

Das homöopathische Arzneimittel Lachesis ist bekannt für seine Wirkung auf Geist und Gemüt

Ein Mann hält einen Regenschirm über einen sitzenden Mann, der antriebslos wirkt

Lachesis, ein homöopathisches Mittel, das aus dem Gift der Buschmeisterschlange gewonnen wird, findet nicht nur Anwendung als sogenanntes Frauenmittel in Pubertät und Menopause, sondern kann eine Wirkung auf die Psyche entfalten. Es wird häufig bei Menschen eingesetzt, die unter starken Stimmungsschwankungen, innerer Unruhe und übermäßiger Redseligkeit leiden. Besonders bekannt ist es für seine Anwendung bei Frauen während der Menopause oder in hormonellen Umstellungsphasen.

Psychische Merkmale des Lachesis-Typs

Der homöopathischen Anamnese folgend sind typische Lachesis Patienten oft redselig, ideenreich und neigen zu schnellen Stimmungsschwankungen. Sie wechseln zwischen euphorischen, kreativen Phasen und depressiven Zuständen. In ihren manischen Phasen sind sie besonders mitteilsam, wirken überaktiv und unermüdlich. Im Gegensatz dazu stehen Phasen der Niedergeschlagenheit, in denen sie sich zurückziehen, reizbar und empfindlich reagieren. Auffällig sind eine tiefe Eifersucht sowie ein starkes Misstrauen gegenüber anderen Menschen. Manche Patienten verspüren sogar Angst vor Vergiftung oder Verfolgung. Die Einnahme von Medikamenten lehnen sie ab. Depressive Verstimmungen stehen bei Lachesis-Patienten häufig im Zusammenhang mit toxischen Einwirkungen wie sie durch eine gestörte Zirkulation von Körpersäften, durch verdrängte Sorgen oder den Konsum von Alkohol, Koffein oder Nikotin entsteht.

Anwendungsgebiete in der Homöopathie

Lachesis wird folglich bei psychischen Beschwerden wie Angstzuständen, innerer Unruhe und depressiven Verstimmungen eingesetzt. Auch Schlafprobleme, insbesondere das Gefühl, nach dem Erwachen verschlechtert zu sein, sind ein typisches Merkmal. Zudem kann es bei Menschen helfen, die unter starken emotionalen Spannungen leiden, die sich durch Redseligkeit oder übermäßige Kontrolle ihrer Umgebung äußern. Die Wirkung von Lachesis erstreckt sich also nicht nur auf körperliche Beschwerden, sondern auch auf tiefgehende psychische Aspekte. Es kann helfen, innere Balance zu finden und emotionale Extreme sanft auszugleichen. Wichtig ist in jedem Fall, vor der Selbstmedikation mit Lachesis ärztlichen oder therapeutischen Rat einzunehmen. Meist werden im Rahmen der Selbstbehandlung die Potenzen D6 bis D12 empfohlen.

Bild von Dr. med. Fred-Holger Ludwig
Dr. med. Fred-Holger Ludwig

Hier erfahren Sie mehr über mich

Facebook
Twitter

Teilen:

Mehr Beiträge:

Kontakt Mehr Offenheit für integrative Medizin mit Homöopathie Chefarzt Prof. Dr. Andreas Michalsen (Berlin): Naturheilkunde und Schulmedizin gehören zusammen In einem Interview …

Homöopathie in Apotheken erwünscht rh2010-stock.adobe.com Bundesverbands der Arzneimittelhersteller: 60 Prozent wünschen Homöopathie-Angebot Eine aktuelle Umfrage des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller (BAH) mit mehr …

Kontakt Datenbank zur Forschung über die Homöopathie CORE Hom Projekt sammelt Daten über die Studien zur Homöopathie und macht sie öffentlich zugänglich …

Tierarzt plädiert für Homöopathie und integrative Medizin jozsitoeroe-stock.adobe.com Homöopathie und konventionelle Veterinärmedizin sinnvoll ergänzen, fordert Tierarzt Seit 25 Jahren behandelt Tierarzt Peter …

Homimed footer

Homimed ist eine Informations- und Serviceplattform, die sich als Sprachrohr für die Homöopathie versteht.

Wissenswertes

Homimed