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Das Homeopathy Research Institut (HRI) publiziert in seinem Studienmonitor regelmäßig wissenschaftliche Studien, die der Homöopathie eine Wirksamkeit über den Placebo-Effekt hinaus bescheinigen. Das HRI verweist in diesem Zusammenhang auf eine Untersuchung(1) von Dr. Adi Maisel Lotan von der Abteilung für plastische und rekonstruktive Chirurgie an der Hebräischen Universität von Jerusalem, die der Autor im Jahr 2020 vorgestellt hat. Er widmet sich darin der Wirkung der Homöopathie auf die Reduktion von Seromen nach Mastektomie und sofortiger Brustrekonstruktion. Bei Seromen handelt es sich um Flüssigkeitsansammlungen, die sich nach einer Operation zeigen können.
Nach einer Brustrekonstruktion infolge einer Mastektomie zeigt sich häufig ein postoperatives Serom, also eine Flüssigkeitsansammlung im Bereich der Wunde. In der Folge kann es zu einer langsameren Wundheilung und zu Verzögerungen bei der weiteren onkologischen Behandlung kommen. Zudem leiden die Patientinnen durch das Serom unter Beschwerden, die zu längeren Krankenhausaufenthalten und höheren medizinischen Kosten führen können. Die konventionelle Therapie sieht das Setzen einer chirurgischen Drainage vor. Auch wenn es umfangreiche Forschungsarbeiten zur Vorbeugung von Seromen gibt, konnte bisher noch keine vollständig wirksame Therapie dagegen gefunden werden. Die Autoren der israelischen Studien gingen deshalb neue Wege. Die Untersuchung umfasste 55 Frauen im Alter von 18 Jahren oder älter, die sich einer Mastektomie und einer Brustrekonstruktion unterzogen haben. Insgesamt wurden dabei 78 Brüste behandelt. Bei der Studie handelt es sich um eine hochwertige, randomisierte, Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie in Bezug auf die homöopathischen Arzneimittel Arnica montana bzw. Bellis perennis und deren Wirkung auf die Bildung von Seromen.
Die Patientinnen wurden auf zwei Gruppen aufgeteilt, die entweder die beiden homöopathischen Medikamente oder ein Placebo erhielten. Als primäres Maß für die Wirksamkeit der Behandlung wurde die Zeit bis zur Drainageentfernung herangezogen. Das Ergebnis der Studie: Eine homöopathische Behandlung verkürzt die durchschnittliche Drainagezeit um 2,4 Tage auf 11,1 Tage in der Homöopathiegruppe. In der Placebogruppe lag die durchschnittliche Drainagezeit bei 13,5 Tagen. Dieses Ergebnis war statistisch signifikant (p < 0,05). Zudem ließ sich aufzeigen, dass die Patienten in der Homöopathiegruppe weniger Opioide zu sich nehmen mussten, wenn dieser Unterschied die statistische Signifikanz auch knapp verfehlte (p < 0,057).
Die Anwendung von Homöopathie bei Brustkrebs erfolgt in der Regel begleitend zur schulmedizinischen Therapie. Ziel ist es, Beschwerden im Zusammenhang mit Operation, Chemotherapie oder Bestrahlung zu lindern, etwa durch Unterstützung der Wundheilung, Reduktion von Ängsten oder Verbesserung der Lebensqualität. Die individualisierte Auswahl homöopathischer Arzneimittel sollte immer in Rücksprache mit erfahrenen Ärzten und Therapeuten erfolgen. Zudem sollten die behandelnden Fachärzte über die Einnahme von additiven homöopathischen Präparaten informiert sein. Eine onkologische Standardbehandlung wird durch Homöopathie keinesfalls ersetzt, sondern allenfalls ergänzt.
Patientinnen, die sich für eine Brustkrebs-Homöopathie interessieren, sollten auf die Qualität der eingesetzten Präparate und die Erfahrung der begleitenden Therapeuten achten. In der integrativen Onkologie finden homöopathische Mittel zunehmend Berücksichtigung – vor allem zur Unterstützung der postoperativen Erholung und zur Linderung von Begleiterscheinungen der konventionellen Therapie. Wissenschaftliche Studien, wie die Untersuchung von Dr. Lotan, liefern erste Hinweise auf mögliche Effekte, etwa in der Wundheilung.
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