Kontakt Homöopathie setzt bei der Wurzel der Krankheit an Ein Symptom ist ein Alarmsignal des Körpers, Homöopathie richtet sich auf die Ursache …
Volksname: Honigbiene
Weitere Namen: Westliche Honigbiene, Europäische Honigbiene, Apis mellifera, Apis mellifica
Familie: Apidae
Ursprüngliches Verbreitungsgebiet: Afrika, Europa, Vorderasien
Weitere Vorkommen: Von der ursprünglichen Dunklen Europäischen Biene existieren weltweit Unterarten als Honigbienen in Imkereien.
Merkmale: In der Natur und der Imkerei ist die Honigbiene aufgrund der Pflanzenbestäubung und Honigproduktion bedeutsam. Die Homöopathie nutzt die gesamten Eigenschaften der Honigbiene – inklusive ihres Giftes.
Eigenschaften: Honigbienen sind emsig, arbeitsam und fleißig. Sie bestäuben als Einzeltiere Pflanzen und bringen Nahrung zurück in den Stock. Sie sind aber auch harmonisch als ganzes Volk aktiv, schwärmen gemeinsam aus und verteidigen die Königin samt Nachwuchs bis auf den Tod, indem sie im Notfall ihren Giftstachel einsetzen, wobei sie meist versterben.
Honigbienen leisten einen fruchtbaren Beitrag in der Pflanzenwelt. Ihrer fürsorglichen Produktivität steht die Wehrhaftigkeit der Honigbiene gegenüber, die schmerzhaft zustechen kann.
Die Honigbiene symbolisiert Harmonie, Fleiß und Fruchtbarkeit. Homöopathisch wird die aus der gesamten Biene gewonnene potenzierte Substanz als akutes Notfallmittel eingesetzt, welches einen harmonisierenden Impuls geben soll. Die Problembilder ähneln der Reaktion auf einen Bienenstich.
Die Naturheilkunde befasst sich bereits länger mit der heilenden Wirkung des Bienengifts und den Produkten der weltweit verbreiteten Honigbiene. Ein Volk besteht überwiegend aus weiblichen Bienen und so verwundert es kaum, dass die Honigbiene von Dr. James Tyler Kent homöopathisch zunächst bei entzündlichen Frauenleiden eingesetzt wurde.
A. mellifica gibt es als Globuli, Tabletten, Tinkturen und in Komplexmitteln.
Homöopathische Vereinigungen empfehlen bis zu viermal täglich zwei bis drei Globuli in der Potenz C12. Sie werden mit mindestens einer halben Stunde Abstand zu den Mahlzeiten eingenommen.
Ein akuter Zustand, der sich schnell entwickelt, spricht für Apis. Die sofortige Reaktion auf Insektenstiche veranschaulicht dies gut. Im weiteren Sinne handelt es sich stets um entzündliche Prozesse oder Abwehrreaktionen mit folgenden Beschwerden:
– stechend
– brennend
– beißend
– Schwellung
– Hitzeentwicklung
– Berührungsempfindlichkeit
– Ruhelosigkeit
Haut, Schleimhäute und Allergien sind die Stichworte für typische Krankheitsbilder:
– Insektenstiche
– Nesselsucht, Wundrose
– Bronchitis, Mandel-, Mittelohr und Kehlkopfentzündung
– geschwollene Gaumenzäpfchen
– Bindehautentzündung
– Schwellungen im Gesicht/Augenbereich
– plötzliches Fieber
– Harnblasenentzündung
– Gelenkentzündungen
Gesamtheitlich betrachtet entspricht der Apistyp dem emsigen Insekt und weist bisweilen die Allüren einer Bienenkönigin auf, um die sich in ihrem Volk das ganze Leben dreht. Fleiß, Beschützerinstinkt, Ruhelosigkeit und hohe Ansprüche an die Umwelt sind recht charakteristisch.
Homöopathisch sprechen entzündliche Beschwerden wie Hautausschläge für die Gabe von Apis bei Kindern. Die Behandlung sollte jedoch ebenso wie die Dosierung grundsätzlich mit einem Arzt abgestimmt werden.
Erwachsene orientieren sich an dem homöopathischen Leitbild mit den typischen Charakteristika des Apistyps sowie entzündlichen Prozessen, die Analogien zu einem Bienenstich aufweisen. Bei stärkeren oder anhaltenden Beschwerden sowie Fragen zur Dosierung ist stets ein Arzt der richtige Ansprechpartner.
Die Tierhomöopathie nutzt Apis bei Insektenstichen, Allergien und entzündlichen Reaktionen. Ein Tierarzt oder Tierheilpraktiker wählt anhand der Diagnose das geeignete Mittel und die Dosierung.
Liegt eine Allergie gegen Bienengift vor, sind unter Umständen unerwünschte Reaktionen möglich.
Anders als in der naturheilkundlichen Apitherapie und beim homöopathischen Apsinium wird für Apis die ganze Honigbiene inklusive Giftblase genutzt.
Als Flüssigkeit ist unterstützend die äußerliche Anwendung möglich.
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