Universität Bern: Studien zeigen Wirkung über Placebo hinaus Aktuelle Ergebnisse aus der Forschung zur Homöopathie Das Institut für Komplementäre und Integrative Medizin …
Volksname: Gewöhnliches Gänseblümchen, Tausendschön
Familie: Asteraceae/Korbblütler
Herkunft: Europa, Teile Asiens
Weitere Vorkommen: weltweit in gemäßigten Zonen bis etwa 2.400 Meter Höhe
Botanik: krautige Pflanze, bis rund 15 Zentimeter Höhe, weiße bis rötliche Strahlenblüten mit gelbem Fruchtkörper, gedeiht bevorzugt auf lehmigen, nährstoffreichen Böden
Blütezeit: ausdauernd Frühjahr bis Herbst
Wesentliche Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Saponine, Schleimstoffe
Gänseblümchen strecken ihre offenen Blüten gerne der Sonne entgegen. Werden sie gepflückt oder gemäht, treiben rasch neue nach – auf kurzem Rasen zum Schutz direkt am Boden. Das zeigt die Überlebensfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und Regenerationsfähigkeit des Gänseblümchens, auch als „Die Ausdauernde“ bezeichnet.
Ein Hauptthema von Bellis perennis ist die Wundheilung, daher auch die Bezeichnung „Wundwurz“. Enthalten sind schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkstoffe. Naturheilkundliche Einsatzgebiete sind Wunden, Irritationen und stumpfe Verletzungen. Dies sind auch Leitbilder in der Homöopathie, wobei Bellis perennis ein besonderer Effekt auf den Bauchraum zugesprochen wird, hier besonders das Gewebe und die Organe. Das Mittel wird oft dann verabreicht, wenn Arnika an seine Grenzen stößt.
Das auf vielen heimischen Grünflächen anzutreffende Gewöhnliche Gänseblümchen ist bereits Kindern bekannt und wurde im schon späten Mittelalter als Wundheilmittel verwendet. Die Homöopathie nutzt das Prinzip der Regenerationsfähigkeit und Erneuerung.
Übliche Darreichungsformen sind Globuli und Tinkturen, in der Naturheilkunde auch Tees und Salben.
Bellis perennis ist in der Homöopathie dafür bekannt, einen raschen Impuls zu setzen. Die Dosierung ist individuell auf die Persönlichkeit und Problematik abzustimmen. Ein Arzt oder Heilpraktiker ist der richtige Ansprechpartner, insbesondere bei starken oder anhaltenden Beschwerden.
Der Schwerpunkt liegt bei Verletzungen des Bauchraumes und der Weichteile wie Blutungen, Stauchungen, Prellungen, Quetschungen und Hämatome. Bei stimmigem Leitbild sind weitere Einsatzgebiete
– chirurgische Eingriffe
– Muskelrisse und -verspannungen
– Neigung zu Blutergüssen
– Hautirritationen
– drückende Kopfschmerzen mit Schwindel
– Magen-Darm-Beschwerden.
– ausgeprägtes Wundheitsgefühl
– drückende / zusammenziehende Schmerzen
– Gefühl von Zerschlagenheit
– Magen-Darm-Störungen nach kalten Speisen
– entzündliche Ekzeme, Nesselsucht
– Nasenbluten nach Trauma
– Gebärmutterrückbildung
– Spannungsschmerzen in der Schwangerschaft.
Zum Leitbild von Bellis perennis zählt Zerschlagenheit sowie eine Verschlechterung durch Kälte und Überanstrengung. Wärme und sanfter Druck wirken sich lindernd aus. Der typische Gänseblümchenmensch neigt zu verstärkten Kontrollambitionen, um nach außen den Schein zu wahren.
Obgleich ältere, körperlich arbeitende Menschen am ehesten auf B. perennis ansprechen, kann es nach Rücksprache mit dem Arzt/Heilpraktiker auch Kindern und Jugendlichen verabreicht werden, insbesondere bei Hautirritationen, stumpfen Verletzungen und unregelmäßiger Monatsblutung.
Erwachsene können dem Leitbild entsprechend von der Regenerationsfähigkeit des Gänseblümchens profitieren. Die Mittelbestimmung und Dosierungsempfehlung sollte durch einen erfahrenen Arzt, Heilpraktiker oder Homöopathen erfolgen.
Bei passender Gesamtsituation kann ein Tierarzt oder Tierheilpraktiker Bellis perennis verordnen.
Sofern der Arzt oder Heilpraktiker eine entsprechende Diagnose stellt, kann B. perennis bei inneren Verletzungen homöopathische Impulse setzen.
Schwangere nehmen B. perennis nach ärztlicher Verordnung beispielsweise bei strapazierter Gebärmutter oder schmerzhaft gespannter Bauchdecke.
Oft unterstützt das Gänseblümchen, wenn Arnika an seine Grenzen stößt.
Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung
Teilen:
Mehr Wirkstoffe:
A
B
C
D
E
F
G
H
I
K
L
N
P
R
S
T
Mehr Beiträge:
Universität Bern: Studien zeigen Wirkung über Placebo hinaus Aktuelle Ergebnisse aus der Forschung zur Homöopathie Das Institut für Komplementäre und Integrative Medizin …
Kontakt Naturheilkunde & Homöopathie: Plädoyer für Weltmedizin Prof. Dietrich Grönemeyer spricht sich in seinem Buch für eine Weltmedizin aus Er ist Leiter …
Kontakt Homöopathie statt zu vieler Medikamente im Alter Ältere Menschen sind oft auf viele Medikamente angewiesen – kann Homöopathie helfen? Homöopathie bei älteren …
Wissenswertes
Rechtliches