Antimonium tartaricum

Globuli, Taschentücher, Fieberthermometer, Wärmflasche, Nasenspray liegen auf einem Tusch

Volksname: Brechweinstein, im Handel unter Tartarus stibiatus geführt

Familie: Chemische Verbindung (Antimonverbindung)

Herkunft: Anorganische Verbindung aus Antimon und Weinsäure

Weitere Vorkommen: Synthetisch hergestellt

Herstellung: Chemische Reaktion von Antimonoxid mit Weinsäure, anschließende Potenzierung

Antimonium tartaricum ist ein homöopathisches Mittel, das aus der Verbindung von Antimonoxid und Weinsäure gewonnen wird. Es wird vor allem bei Erkrankungen der Atemwege und bei starker Schleimbildung eingesetzt.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung: Lösung bei Atemwegserkrankungen

Antimonium tartaricum ist bekannt für seine Wirkung bei Erkrankungen der unteren Atemwege. Es wird eingesetzt, um die Schleimlösung zu unterstützen und bei Erschöpfungszuständen zu helfen, die mit Atemwegserkrankungen einhergehen. Der homöopatische Wirkstoff wird oft bei älteren Menschen oder geschwächten Patienten angewendet.

Herkunft: europäische Gebirgszonen

Antimonium tartaricum, auch Brechweinstein genannt, wurde bereits in der Alchemie und frühen Medizin verwendet. In der Homöopathie wird es in potenzierter Form zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt, die mit starker Schleimbildung, Husten und allgemeiner Schwäche einhergehen.

Frau, die sich die Nase putzt

Wirkspektrum: Atemwegserkrankungen

Das homöopathische Wirkspektrum von Antimonium tartaricum umfasst Beschwerden im Zusammenhang mit:

 

  • Erkrankungen der unteren Atemwege (z. B. Bronchitis, Lungenentzündung)
  • starker Schleimbildung
  • Schwäche- und Erschöpfungszuständen
  • krampfartigem Husten
  • Keuchatmung

Verwendung in der Homöopathie

Die Herstellung von Antimonium tartaricum erfolgt nach den Vorschriften des Homöopathischen Arzneibuchs (HAB). Die Potenzierung dient dazu, die toxische Wirkung der Grundsubstanz aufzuheben und die heilende Wirkung zu entfalten.

In welchen Formen gibt es Antimonium tartaricum?

Antimonium tartaricum wird in der Alternativmedizin sowohl als Tabletten, als Tropfen oder auch als Globuli eingenommen.

Dosierung und Einnahme von Antimonium tartaricum

Die Gabe erfolgt in der Regel nach individueller homöopathischer Anamnese durch einen homöopathisch qualifizierten Arzt oder Therapeuten. Es wird häufig bei akuten und chronischen Beschwerden der Atemwege eingesetzt. Der Bundesverband Patienten für Homöopathie empfiehlt für alle homöopathischen Arzneimittel bei der Selbstbehandlung die Potenz C12. Grundsätzlich ist jedoch stets eine ärztliche oder homöopathische Beratung empfehlenswert.

Typische Krankheiten und Zustände

Antimonium tartaricum wird bei Erkrankungen wie folgenden eingesetzt:

 

  • Bronchitis mit zähem Schleim
  • Lungenentzündung (als Begleitmittel)
  • Asthma bronchiale
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  • Keuchhusten

 

Verschlimmerung durch: Kälte, feuchtes Wetter, Bewegung; Verbesserung durch: Ruhe, Sitzen, Wärme

Dosierung und Einnahme von Antimonium trataricum bei Kindern

Antimonium tartaricum wird bei Kindern häufig bei Keuchhusten, Bronchitis und starker Schleimbildung eingesetzt. Die Dosierung erfolgt in Absprache mit einem homöopathischen Arzt oder Heilpraktiker.

Dosierung und Einnahme von Antimonium tartaricum bei Erwachsenen

Erwachsene nehmen Antimonium tartaricum vor allem bei akuten oder chronischen Atemwegserkrankungen ein. Die Dosierung sollte individuell abgestimmt werden.

Dosierung und Einnahme von Antimonium tartaricum bei Tieren

Auch bei Tieren kann Antimonium tartaricum bei Atemwegserkrankungen eingesetzt werden, insbesondere bei Husten oder Schleimbildung. Eine Diagnose durch einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker ist erforderlich.

Fragen und Antworten zu Antimonium tartaricum

Ist die Einnahme von Antimonium tartaricum gefährlich?

Nein, in potenzierter Form ist Antimonium tartaricum gut verträglich und sicher. Es sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Kann Antimonium tartaricum bei chronischen Atemwegserkrankungen eingesetzt werden?

Ja, das Mittel wird häufig begleitend bei chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD oder Asthma bronchiale angewendet.

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Dr. med. Fred-Holger Ludwig

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